Von: luk
Bozen – Sie stellen Pizzagerichte unterschiedlichster Art her, bereiten den Teig vor, formen und belegen diesen mit vorbereiteten Garnituren und überwachen den Backvorgang: Pizzabäcker und Pizzabäckerinnen sind auch in Südtirol nach wie vor gefragt.
Bisher gab es keine berufliche Qualifikation für Pizzabäcker. Heute hat die Landesregierung auf Vorschlag der Landesräte Philipp Achammer und Giuliano Vettorato grünes Licht für den neuen Lehrgang und die berufliche Qualifikation als Pizzabäcker oder Pizzabäckerin beziehungsweise als Pizzaiolo gegeben. Die Qualifikation kann künftig über Lehrgänge an der Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe “Emma Hellenstainer” in Brixen in deutscher Sprache erworben werden, sowie an der italienischen Hotelfachschule “Cesare Ritz” in Meran.
“Mit dem heutigen Beschluss wird die neue Qualifikation in das ‘Landesverzeichnis der Abschlusstitel des Bildungssystems und der beruflichen Qualifikationen’ aufgenommen”, informiert Landesrat Achammer. Er verweist darauf, dass “der Lehrgang nach modernen, europäischen Standards ausgerichtet” werde.
Eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe der deutschen und italienischen Berufsbildung hat das Konzept zur Einführung der neuen Qualifikation gemeinsam mit den Landesberufsschulen und in Absprache mit den entsprechenden Interessensvertretungen ausgearbeitet.
Die beiden Schulen bereiten derzeit die neuen Lehrgänge vor, über welche die in der beruflichen Qualifikation definierten Kompetenzen gezielt vermittelt werden sollen. Detaillierte Informationen zu diesem Lehrgangsangebot samt entsprechender Termine werden voraussichtlich in sechs Monaten bekanntgegeben. Nach dem Besuch der Lehrgänge haben Interessierte die Möglichkeit, die erworbenen Kompetenzen im Rahmen einer Zertifizierungsprüfung nachzuweisen. Bei bestandener Prüfung erhalten sie ein Zertifikat.