Von: Ivd
Bozen – Seit 1972 gehört der Weltumwelttag zu den wichtigsten Aktionstagen der Vereinten Nationen für globalen Umwelt- und Klimaschutz. Heuer steht der Tag unter dem Motto: „Beat Plastic Pollution“ – Stoppt die Plastikverschmutzung. Auch in Südtirol ist Plastik zunehmend eine Herausforderung.
2023 wurden laut ISPRA in Südtirol allein in der Getrenntsammlung rund 10.000 Tonnen Plastikmüll gesammelt und es muss angenommen werden, dass ein weitaus größerer Teil noch im Restmüll landet. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz in Südtirol setzt daher bereits seit 2019 mit dem Projekt Südtirol Refill Alto Adige ein Zeichen zum Umdenken.
Die Idee von Refill ist einfach aber wirkungsvoll: Wer sein Trinkwasser aus nachfüllbaren Flaschen konsumiert, spart Plastikmüll – und schützt Ressourcen. Auf der Plattform www.refill.bz.it sind bereits über 2.000 öffentliche und private Wasserstellen in ganz Südtirol verzeichnet, an denen kostenlos frisches Trinkwasser bezogen werden kann. Ob am Waltherplatz in Bozen oder am Bahnhof Bruneck – Nachfüllstationen sind inzwischen fast überall zu finden.
„Wasser ist ein öffentliches Gut. Wer es aus der Leitung trinkt, spart Geld, vermeidet Plastik und schützt die Umwelt, einfacher geht es nicht“, sagt Hanspeter Staffler, Geschäftsführer des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz.
Das Projekt wurde vom Dachverband initiiert und wird von der Stiftung Südtiroler Sparkasse bereits seit 2019 gefördert. Es basiert auf dem Prinzip der offenen Beteiligung. Gemeinden, Betriebe, Gaststätten und Privatpersonen tragen laufend neue Standorte ein oder aktualisieren bestehende Angaben. Elisabeth Ladinser, Vorsitzende des Dachverbands lädt alle ein: „Mach mit, biete selbst Trinkwasser an – oder nutze eine der über 2.000 Refill-Stationen. Das ist ein wertvoller Beitrag, den alle ohne besondere Mühe zum Klima- und Umweltschutz erbringen können! Auf jede und jeden kommt es an!“
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