Von: mk
Bozen – Wie der Nahverkehrsbetrieb Sasa mitgeteilt hat, ist das Arbeitsverhältnis am Dienstag mit der langjährigen Generaldirektorin Petra Piffer beendet worden. Die Position soll nun neu besetzt werden. Die Entscheidung will Piffer allerdings so nicht hinnehmen.
Die italienische Tageszeitung Alto Adige hatte in ihrer Dienstagsausgabe über Führungsprobleme bei der Sasa berichtet. Offenbar war Piffer bereits seit mehreren Wochen nicht mehr zum Dienst erschienen.
Nach rund einem Monat der Suspendierung folgt nun die Beendigung des Dienstverhältnisses. Nach einer Sitzung hat dies der Verwaltungsrat mitgeteilt. Die Weichen für die Neubesetzung des Postens, welche demnächst erfolgt, würden in enger Abstimmung mit den Eigentümern gestellt. „Sasa ist so aufgestellt, dass der Dienst weiter ordnungsgemäß garantiert werden kann“, erklärte die Präsidentin des Verwaltungsrats, Astrid Kofler.
Petra Piffer will nun Rekurs gegen die Entlassung beim Arbeitsgericht einreichen. Die Gründe für die Personalentscheidung wurden nicht bekannt gegeben.
In einem kurzen Statement erklärte Piffer laut Alto Adige online, sie sei zutiefst erschüttert über diesen Vorgang, zumal sie diesen für nicht gerechtfertigt, als unrechtmäßig und schädigend für ihr berufliches Image betrachte – auch angesichts des medialen Aufsehens im Vorfeld. Auch die Suspendierung vor über einen Monate erachte sie als unrechtmäßig, nicht gerechtfertigt und als Verletzung ihrer persönlichen und beruflichen Würde.