Von: luk
Bozen – Vor wenigen Tagen gab der Südtiroler HGV bekannt, die Zusammenarbeit mit verschiedenen Hotelfachschulen auf Sizilien erneuert zu haben.
Myriam Atz Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, weist im Zusammenhang mit dem aktuellen Fachkräftemangel im Gastgewerbe darauf hin, dass die Landesregierung bereits im Juli ihren Antrag zur Anwerbung von deutschsprachigen Fachkräften angenommen hat.
“Der Hintergrund: Schon für die vergangene Sommersaison versuchte der HGV über die Hotelfachschulen in Palermo, Fachkräfte nach Südtirol zu holen, doch die Maßnahme führte nicht zum gewünschten Ziel.” Atz Tammerle unterstreicht, dass Südtirol ein mehrheitlich deutschsprachiges Land ist, das vorwiegend von Touristen aus dem deutschsprachigen Raum besucht wird. “Deshalb ist es unumgänglich, dass das Personal im Tourismus der deutschen Sprache mächtig ist, besonders jene Mitarbeiter im Service, die in direktem Kontakt mit den Gästen stehen.”
Besonders in Gastbetrieben in höheren Lagen oder in traditionellen Tiroler Gastbetrieben sei es wichtig, dass die Authentizität auch durch die Sprache der Mitarbeiter gewahrt bleibt. Deshalb gibt sich Myriam Atz Tammerle mit der alleinigen Anwerbung der Fachkräfte auf Sizilien nicht zufrieden und fordert die Landesregierung und den HGV auf, den angenommenen Antrag zur Anwerbung von deutschsprachigen Fachkräften im Gastgewerbe schleunigst umzusetzen.