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Schülerheime: Neue Richtlinien von Landesregierung gutgeheißen

Freitag, 12. Dezember 2025 | 12:09 Uhr

Von: luk

Bozen – In Südtirol gibt es derzeit 38 Schülerheime, in denen 3429 Schülerinnen und Schüler untergebracht sind. Dazu zählen 15 landeseigene Heime mit öffentlicher Führung, davon fünf Heime im Landeseigentum aber privat geführt, die restlichen sind private Heime. Zudem gibt es elf Studentenheime mit rund 700 Plätzen. “Leistbare Wohnmöglichkeiten sind eine wichtige Grundlage, damit Schülerinnen und Schüler ebenso wie Studierende ein gutes Lernumfeld vorfinden. Dieser Beschluss stellt dies sicher und ist für die Planbarkeit bei der Führung der Heime von großer Bedeutung”, sagt Landesrat Philipp Achammer. Auf seinen Vorschlag hin hatte sich die Landesregierung am 12. Dezember mit der Thematik befasst.

Für die Schüler- sowie für die Studentenheime und für Privatschulen gelten ab 2026 neue Richtlinien zur Gewährung von Förderungen für die Führung von Schülerheimen und für Investitionen in Heime und Privatschulen. Damit sollen gleiche Bildungschancen und das Recht auf Schul- und Hochschulbildung garantiert werden. Zudem wurden Begriffe und Definitionen treffender, rechtlich und praktisch präziser formuliert. “In enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Südtiroler Schülerheime ist es gelungen, aktuelle Herausforderungen aufzugreifen und entsprechende Lösungen in das neue Regelwerk einfließen zu lassen”, sagt die Direktorin der Abteilung Bildungsförderung, Rolanda Tschugguel.

Mit den neuen Richtlinien wird die Zielgruppe der Schülerheime erweitert. Künftig werden auch Lehrlinge ausdrücklich als Berechtigte genannt. Damit können künftig auch (private) Lehrlingsheime vom Land finanziell gefördert werden. Die Schülerheime sind zudem verpflichtet ein dauerhaftes Qualitätsmanagement umzusetzen. Dabei geht es um strukturierte Betreuungsstandards, Sicherheits- und Hygieneregeln, Personalqualifikation und um regelmäßige Selbstevaluation. Zudem werden die Fördersätze des Landes pauschal um 35 Prozent angehoben. Damit wird dem Kaufkraftverlust und der Inflation Rechnung getragen.

Bezirk: Bozen

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