Von: luk
Bozen – Der Technologiepark NOI nimmt immer mehr Form an. Heute genehmigte die Landesregierung das Raumprogramm für die Einrichtung von sechs Landeslabors.
Mit der Genehmigung des Raumprogramms schuf die Landesregierung heute die Voraussetzung für die Einrichtung von insgesamt sechs Landeslabors mit 150 Arbeitsplätzen im Technologiepark NOI. Die Labors werden der Landesumweltagentur und dem Versuchszentrum Laimburg zur Verfügung stehen.
Noch in diesem Jahr wird der Technologiepark NOI auf dem Gelände der ehemaligen Aluminiumwerke im Süden der Landeshauptstadt seinen Betrieb aufnehmen. Südtirols Technologiepark NOI soll die Innovationskraft des Landes bündeln, Forschung ankurbeln und spezifisches Know-how generieren. Unternehmen, Forschende und Studierende sollen mit Hilfe von NOI vernetzt werden. Davon erwartet man sich auch einen Anschub der wirtschaftlichen Entwicklung im Lande.
Das zwölf Hektar große Areal wird sowohl als Gründerzentrum dienen, es soll aber auch vielen verschiedenen öffentlichen und privaten Einrichtungen Platz bieten, und vorzugsweise die Vernetzung in den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Automation, Grüne und Alpine Technologie sowie erneuerbare Energien und Energieeffizienz unterstützen. Der Technologiepark ist modulartig strukturiert und kann schritweise wachsen. Das Herzstück bildet das 190.000 Kubikmeter umfassende Zentralgebäude, in dem neben den gemeinsamen Serviceeinrichtungen auch eine Reihe von Labors Raum finden werden, darunter die weltweit einmalige Klimakammer. Auch das Land Südtirol will mehrere Landeslabors im NOI ansiedeln.
Heute genehmigte die Landesregierung auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher das Raumprogramm für insgesamt sechs Landeslabors und schuf damit die Voraussetzungen für die weitere Planung. Vier Labors der Landesaumweltagentur sollen im Technologiepark bessere und modernere Arbeitsbedingungen vorfinden. Es sind dies das Labor für Wasseranalysen und Chromatographie, das Landeslabor für Lebensmittelanalysen, das Landeslabor für physikalische Chemie sowie das Biologische Landeslabor. Derzeit sind die vier Labors der Umweltagentur an verschiedenen Standorten und in Wohnzonen untergebracht. Das Versuchszentrum Laimburg wird hingegen seine Lebensmittellabore und jene für den Bereich Fleisch-Wurst-Speck in den Technologiepark verlegen. Für die sechs Labore, in denen rund 150 Personen beschäftigt sind, wird eine Nettofläche von 10.600 Quadratmetern zur Verfügung gestellt, was einem Bauvolumen von fast 45.000 Kubikmetern entspricht.
“Die Verlegung unserer Landeslabors in den Technologiepark soll den strukturierten Wissenstransfer stärken und Synergien schaffen”, betonte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Dies und auch die Frage der Sicherheit hätten zur heutigen Entscheidung geführt, führte der Landeshauptmann aus. Er zeigte sich einmal mehr davo überzeugt, dass der Technologiepark NOI Südtirol und seine Unternehmen nach vorn bringen werden, und wo “Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammenwirken, sich gegenseitig inspirieren und somit für jeden einzelnen, aber auch für den gesamten Wirtschaftsstandort Wissen und Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden”.