Von: luk
Bozen – Ein guter Neustart kann nur gemeinsam gelingen. Es braucht deshalb eine ehrliche und starke Sozialpartnerschaft und eine tiefe Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Politik, um alle Menschen in Südtirol in die Nach-Corona-Zeit mitzunehmen. Das schreibt die Gewerkschaft SGBCISL in einer Aussendung.
Mit großer Verwunderung hat der SGBCISL die Forderung des hds nach einer Art „Superlandesrat“ vernommen. Der SGBCISL spricht sich gegen diese Forderung aus.
„Die Landesregierung hat ihre Sache bis jetzt gar nicht schlecht gemacht, und sie wird auch die kommenden Herausforderungen angehen. Jetzt einen externen, zusätzlichen Landesrat zu fordern, ist nicht nur demokratiepolitisch sehr bedenklich, sondern auch der falsche Weg. Es braucht keinen „starken Mann“, der eine Reihe von Zuständigkeiten
übernimmt, sondern eine Neugestaltung der Wirtschaft im Sinne der demokratiepolitischen Grundsätze und der Mitbestimmung“, sind die SGBCISL-Generalsekretäre Michele Buonerba und Dieter Mayr überzeugt.
Für den SGBCISL muss die Nach-Corona-Zeit “sozialpartnerschaftlich und gemeinsam mit der Politik in einer ausbalancierten Zusammenarbeit gestalten werden, damit alle Menschen in Südtirol mitgenommen werden können und um Fehler, die vor der Krise gemacht worden sind, beheben zu können. Was es braucht, sind gemeinsam erarbeitete Lösungen, und nicht einseitige Sichtweisen und Ansätze”, heißt es abschließend.