Fachgewerkschaft Handel/Gastgewerbe/Dienstleistungen Fisascat SGBCISL

SGB-Fachgewerkschaft: Hansjörg Adami zum neuen Landessekretär gewählt

Mittwoch, 23. September 2020 | 17:51 Uhr

Bozen – Hansjörg Adami ist kürzlich vom Generalrat der Fachgewerkschaft Handel, Gastgewerbe, Dienstleistungen, Fisascat SGBCISL, in Bozen zum neuen Landessekretär gewählt worden. Er folgt auf Ulrike Egger, die ihr Amt wegen der statutarischen Mandatsbeschränkung niedergelegt hat.

Die Fachgewerkschaft Fisascat zählt in Südtirol über 15.000 Mitglieder und vertritt die Beschäftigten der Sektoren Handel, Gastgewerbe und Dienstleistungen.

Es handle sich um einen Wechsel im Zeichen der Kontinuität, betonte Adami in seiner Antrittsrede, der die Fachgewerkschaft zum Kongress im Frühjahr 2021 führen wird. Im Vordergrund stehen weiterhin die Vertretung und Betreuung der Beschäftigten. Die Coronakrise habe bestehende Ungleichheiten verschärft, zwischen Menschen mit und ohne Arbeit, zwischen Männern und Frauen, zwischen Einheimischen und neuen Mitbürgern: Es gelte, auf Landesebene und in den einzelnen Betrieben konkrete Ergebnisse für die ArbeitnehmerInnen zu erzielen, alle Anstrengungen zu unternehmen, damit sich die Gräben in unserer Gesellschaft nicht weiter vertiefen, und die neuen Chancen zu nutzen, welche trotz der verheerenden Auswirkungen in dieser Krise stecken, so der neue Fisascat-Landessekretär.

Beim Generalrat war auch Davide Guarini anwesend, Generalsekretär der gesamtstaatlichen Fachgewerkschaft Fisascat CISL. Er bedankte sich beim scheidenden Landessekretariat für die auf Landesebene geleistete Arbeit. Die Gewerkschaft müsse die Herausforderung annehmen und sich neu positionieren, angefangen bei der Verhandlungstätigkeit, so Guarini. Er betonte auch, wie wichtig es sei, die aufkommende Arbeitsform Smartworking kollektivvertraglich zu regeln, um der Gefahr von Missbrauch und Ausbeutung vorzubeugen.

Die scheidende Landessekretärin Ulrike Egger blickte auf die von den Mitarbeitern der Fachgewerkschaft während des Covid-Notstands geleistete Arbeit zurück. Sie forderte mehr Anerkennung für die Beschäftigten im Lebensmittelhandel, die während der Lockdown-Phase unter hohem Druck weitergearbeitet haben, und eine Covid-Prämie zugunsten des Reinigungspersonals in Gesundheitsstrukturen.

Von: luk

Bezirk: Bozen