Von: mk
Bozen – Die Fachgewerkschaft Öffentlicher Dienst FP/ÖDV SGBCISL verfolgt zusammen mit den anderen Gewerkschaften dieses Bereiches sämtliche Entwicklungen in Bezug auf den Vorschlag der Verlängerung des Kindergartens im Juli. „Die Familien brauchen Lösungen für die Sommerbetreuung der Kinder. Diese dürfen aber nicht zu einer zusätzlichen finanziellen Belastung für die Familien führen“, erklärt die Gewerkschaft.
Der Kindergarten sei kein Ort zum Ausspannen, wie es von außen oft den Anschein habe, sondern bilde die erste Schulstufe, in der durch einen altersgerechten Unterricht die Bildungsgrundlagen gelegt würden. „Diese Art von Unterricht von September bis Juni ermöglicht es den Kindern, eine solide Grundlage für die nächsten Schulstufen zu schaffen. Die Kinder brauchen also in diesem zusätzlichen Monat keinen weiteren Unterricht, sondern sollten Luft holen können, neue Impulse erhalten und neue Kinder kennenlernen“, so die Gewerkschaft.
Die FP/ÖDV schlägt deshalb vor, dass der geplante elfte Kindergartenmonat im Juli nicht vom Kindergartenpersonal, sondern von den Genossenschaften und Vereinen durch alternative Aktivitäten zum Unterricht abgedeckt wird, deren Sommerbetreuungsangebot sich bereits seit Jahren bewährt. Die finanzielle Mehrbelastung für die Familien sollte durch die Unterstützung des Landes so niedrig wie möglich gehalten werden.
„Gemeinsam mit den anderen Fachgewerkschaften halten wir derzeit Gewerkschaftsversammlungen in Schlanders, Meran, Bruneck, Brixen, Bozen und Neumarkt ab, um diese Thematik mit dem Kindergartenpersonal zu erörtern“, so die Gewerkschaften.