Von: luk
Bozen – Nach Genehmigung der Bilanz 2020 legt die Sparkasse ihren neuen dreijährigen Strategieplan auf Gruppenebene vor. Dieser unterstreicht sowohl den Wachstumspfad als auch die Entwicklung hin zu einem immer innovativeren Bankenmodell. Geplant sind außerdem Investitionen und Projekte für die technologische Entwicklung.
Der Verwaltungsrat der Sparkasse hat den neuen Strategieplan 2021-23 auf Gruppenebene genehmigt, der dem neuen gesamtwirtschaftlichen Umfeld Rechnung trägt. Dabei wurden die Auswirkungen der Pandemie sowie die Ausblicke hinsichtlich Wirtschaftsentwicklung und diesbezüglichen Wachstums des BIP (Bruttoinlandsprodukt), das in den nächsten Jahren zu erwarten ist, berücksichtigt.
Mit dem neuen Plan verfolgt die Sparkasse das Ziel, weiterhin unabhängig zu bleiben, zu den solidesten Banken Italiens zu zählen und eine zufriedenstellende Ertragskraft zu erwirtschaften. Zusätzliche signifikante Themen, die im Fokus stehen, sind die Nachhaltigkeit und Innovation sowie die damit verbundenen Dienstleistungen für Familien und Unternehmen.
Die bereits mit dem vorhergehenden Strategieplan verwirklichten und übertroffenen Ziele, sollen gefestigt und ausgebaut werden.
Der neue Plan baut insbesondere auf folgenden Vorgaben:
✓ Festlegung neuer zusätzlicher Wachstumsmöglichkeiten
✓ Mitarbeiterwertschöpfung und Vereinfachung
✓ Nähe am Territorium und Risikobegrenzung
Oben genannte Vorgaben sollen mittels folgender Maßnahmen verwirklicht werden:
✓ Optimierung der Dienste am Kunden durch Aufwertung der Filialen und der digitalen Kanäle
✓ Entwicklung der neuen, sogenannten „virtuellen Filiale“, die es dem Kunden ermöglicht, mit Unterstützung von Beratern im Fernmodus die Dienstleistungen der Bank zu nutzen
✓ Weitere Spezialisierung in der Vermögensberatung für Familien, durch Nutzung der innovativen Beratungsplattform
✓ Verstärkung der Unternehmensberatung durch Ausbau der Dienstleistungen im Bereich International Desk und Corporate Finance
✓ Effizienzsteigerung bei den internen Betriebsabläufen und Optimierung der Vertriebsstruktur, einschließlich möglicher Eröffnung neuer Filialen
✓ Aufwertung der Personalressourcen
✓ Proaktives Kreditmanagement durch weitere Verstärkung der Risikokontrolle und Risikovorsorge
✓ Weiterentwicklung der Kreditstrategie durch Einführung neuer Nachhaltigkeitsparameter (ESG) im Kreditvergabeverfahren
✓ Steigerung der Aktiva und Solidität bei der Mittelbeschaffung
Nach Durchführung der im Plan vorgesehenen Maßnahmen sollen im Jahr 2023 folgenden Ziele im Vergleich zum Start (2020) erreicht werden:
✓ weiterer Ausbau der Solidität der Bank mit einer harten Kernkapitalquote CET1 Ratio (fully loaded) am Ende des Planungszeitraums von 15,8 Prozent (gegenüber 13,1 Prozent)
✓ Anstieg des ROTE, d.h. des Verhältnisses zwischen dem Geschäftsergebnis und dem durchschnittlichen Vermögen der letzten zwei Jahre, von 4 Prozent auf 5 Prozent
✓ Zunahme der Ertragskraft durch Steigerung der Gesamterträge um 4 Prozent (CAGR +1,2 Prozent )
✓ Wachstum des Vermittlungs- und Versicherungsgeschäfts um 29 Prozent (CAGR +8,9 Prozent)
✓ Verbesserung der Effizienz durch Senkung der Cost Income Ratio um 2 Prozentpunkte (C/I-Verhältnis 2023: 63 Prozent)
✓ Zusätzliche Verringerung der Risiken mit einer Reduzierung der Kennzahl NPL-Brutto-Ratio auf 4,7 Prozent (gegenüber 5,3 Prozent)
Präsident Gerhard Brandstätter erklärt: „Der Verwaltungsrat ist mit den bisher erreichten, stetig gestiegenen Ergebnissen und mit den im vorherigen Strategieplan erreichten Zielen, die sogar übertroffen wurden, sehr zufrieden. Es freut uns, diesen neuen Strategieplan gutzuheißen, der uns ermöglichen wird, im Dienst des Territoriums sowie von Unternehmen und Familien unseren Wachstumspfad weiterzuführen und dabei unsere Unabhängigkeit zu wahren. Wir sind uns bewusst, dass es für die Zukunft der Bank wesentlich ist, das bestmögliche Gleichgewicht zwischen ihrer traditionellen Funktion und der Umsetzung erforderlicher innovativer Programme zu gewährleisten.“
Vize-Präsident Carlo Costa fügt hinzu: „Die Bank hat in den letzten sechs Jahren beachtliche Zuwächse verzeichnen können und wichtige Ziele erreicht. Der neue Plan bestätigt den Willen, bei den Risiken achtsam zu bleiben, das Territorium zu unterstützen und den Ausbau strategischer Aktivitäten voranzutreiben.“
Der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò erklärt: „Wir sind überzeugt, dass die neuen Herausforderungen des Strategieplans wichtig und ehrgeizig sind. Wir wollen eine Bank sein, die mittel- und langfristig in nachhaltiges Wachstum investiert, ihre Rolle als modernes Unternehmen festigen will und neue Marktentwicklungen aufmerksam beobachtet. Einfacher ausgedrückt: eine Bank, die den Dialog mit ihren Kunden intensivieren und durch transparente Angebote von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen ausbauen will, um immer mehr zufriedene Kunden zu gewinnen; eine Bank, die in ihre Mitarbeiter/-innen investiert, um stets gute Lösungen für die finanziellen Bedürfnisse ihrer Kunden zu bieten. Dabei gilt es, die Beziehungen zwischen Kunden und Beratern mit der erforderlichen Innovation zu verbinden.“