Von: luk
Bozen – Im Rahmen der heutigen Gesellschafterversammlung ist die Bilanz desGeschäftsjahrs 2019 der Südtiroler Sparkasse genehmigt worden. Gleichzeitig wurde die Zuweisung des Gewinns 2019 auf Vermögensrücklagen beschlossen.
Zum Schutz der Gesundheit der Gesellschafter und Mitarbeiter wurde die Gesellschafterversammlung nach der laut „Cura Italia – Dekret“ festgelegter Vorgangsweise mittels Beauftragung eines Bevollmächtigten im Fernverfahren abgehalten.
Die Gesellschafterversammlung hat die Bilanz des letzten Geschäftsjahres genehmigt, die einen Reingewinn von 29,3 Millionen (Mio.) Euro (+24,5 Prozent) auf Gruppenebene und von 27,0 Mio. Euro (+6,6 Prozent) auf Bankebene aufweist. Die Gewinnzuwächse in den letzten Jahren – auch in einem Umfeld negativer Zinsen, die bekanntlich das Bankensystem allgemein belasten – konnten aufgrund der Erlöse aus der Beratungstätigkeit und allgemein dank der Verwirklichung neuer Geschäftsfelder erzielt werden.
Weiters hat die Gesellschafterversammlung die gänzliche Zuweisung des Gewinns 2019 auf Vermögensrücklagen beschlossen. Somit folgt die Gesellschafterversammlung der Empfehlung der Aufsichtsbehörde „Banca d’Italia“. Diese hatte die Banken aufgefordert, ihre Vermögensausstattung zu stärken und die verfügbaren Ressourcen zu erhöhen, um in dieser Ausnahmesituation die Wirtschaft zu unterstützen und kundennah zu sein.
Somit wird der Reingewinn aus dem Jahresabschluss der Sparkasse zum 31. Dezember 2019 in Höhe von 27,0 Mio. Euro dem Reinvermögen der Bank zugewiesen, einschließlich des Anteils von 10,9 Mio. Euro, der ursprünglich für die Ausschüttung als ordentliche Dividende bestimmt war. Außerdem hat die Gesellschafterversammlung einen Fonds zum Ankauf eigener Aktien in Höhe von neun Mio. Euro beschlossen, vorbehaltlich der Genehmigung seitens der Banca d’Italia für den Ankauf einer höheren Anzahl.
„Die Sparkasse präsentiert sich den Aktionären und Kunden solide und leistungsfähig. Im Geschäftsjahr 2019 hat sie ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt und bestätigt ihren eingeschlagenen Weg zur weiteren Stärkung der bereits sehr soliden Kapitalausstattung.
Hinsichtlich Dividenden haben wir, angesichts der Bestimmungen der Aufsichtsbehörde, derzeit deren Ausschüttung ausgesetzt. Wir sind uns bewusst, wie wichtig die Auszahlung von Dividenden ist, sowohl für die Stiftung, als auch für die Kleinaktionäre. Sofern es die Umstände ermöglichen werden wir im Oktober auf das Thema zurückkommen. Unsere Bank verfügt, dank ihrer Kapitalstärke und des geringen Risikoniveaus, über die besten Voraussetzungen, um dieser unerwarteten Krise bestmöglich zu begegnen. Als Regionalbank mit fester Verankerung im Territorium ist es uns ein Anliegen, unseren Beitrag für die Wirtschaft zu leisten, um dieser neuen Situation gerecht zu werden und sie zu meistern,“ erklärt Präsident Gerhard Brandstätter. Die Ausführungen werden von Vize-Präsident Carlo Costa bestätigt.
„Die Resultate 2019 stellen die besten Ergebnisse in der Geschichte der Sparkasse in den letzten zwölf Jahren dar. Die Sparkasse ist eine gesunde Bank, mit soliden Kapitalkennzahlen, die stets darauf bedacht ist, einen Mehrwert zu schaffen. Die Herausforderung der nächsten Jahre besteht in der Innovationsfähigkeit sowie darin, die bestmögliche Kundenbindung zu erreichen. Wir wollen die Wirtschaft in den Gebieten, in denen die Bank tätig ist, mit großer Entschlossenheit unterstützen und mit dem Bewusstsein, dass der Sparkasse in dieser schwierigen Zeit eine besondere Bedeutung zukommt. Es ist unser Bestreben Familien und Unternehmen bei der Überwindung der Krisensituation zu helfen, sowohl in Form von Tilgungsaussetzungen, die es den Kunden ermöglichen, die Ratenzahlungen bei Darlehen auszusetzen, als auch in Form von Finanzierungen, um Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Wir haben mit großem Einsatz daran gearbeitet, um für diese neue Priorität gerüstet zu sein“, teilt der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò mit.