Von: bba
Lana – Von einigen interessanten Aktivitäten, vor allem im Bereich der Gastronomie, konnte Ortsobmann Klaus Dissertori anlässlich der Vollversammlung der Ortsgruppe Lana des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) im Gasthaus „Reichhalter“ in Lana berichten.
Die Wildkräuterwochen, welche mittlerweile bereits einen festen Platz im Gourmetkalender des Burggrafenamtes haben und die Blütenfesttage stellen ein interessantes Angebot für Gäste dar. Die Kastanientage „Keschtnriggl“ sind bereits zu einem Highlight im gastronomischen Herbst Südtirols geworden, lobte Dissertori. Ebenso erfolgreich ist auch der Restaurantführer, welcher in Lana bereits seit Jahren den Gästen als Orientierungshilfe zur Verfügung gestellt wird. Abschließend beklagte Dissertori die problematische Situation des Verkehrs in Lana und Umgebung, welcher zusehends auch von den Gästen gefühlt werde.
Bürgermeister Harald Stauder dankte den Touristikern für die gute Zusammenarbeit. Es gibt mittlerweile regelmäßig spannende Veranstaltungen, welche Lana interessant für Feriengäste und Passanten mache, ist Stauder überzeugt. Einige wichtige Vorhaben konnten von Seiten der Gemeindeverwaltung bereits umgesetzt werden und weitere werden heuer in Angriff genommen. Unter anderem wird derzeit an einem Mobilitätsleitsystem für Fußgänger und Radfahrer gearbeitet, welches bis Ende Juni realisiert sein sollte. Weitere Vorhaben sind ein Videoüberwachungssystem zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit, der Ausbau der Citybuslinien und die Überarbeitung des Bauleitplanes.
HGV-Gebietsobmann Hansjörg Ganthaler ging ebenso auf die Mobilität ein. Hier müssen Lösungen gesucht und Überlegungen gemacht werden, die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fördern, sagte Ganthaler. In der momentan sehr intensiv diskutierten Thematik des sogenannten „Overtourism“ betonte Ganthaler, dass man hierbei unterscheiden müsse, ob Betriebe im Laufe der Jahrzehnte gesund gewachsen oder aus der Retorte gestampft wurden.
Der Architekt Zeno Bampi griff in seinem Referat das Thema der Gasthäuser auf und fragte dabei provokant, ob es nur Rückzugsorte für ewig Gestrige sind oder ob sie so nebenbei auch eine Chance für eine neue Generation in der Gastronomie sein können. Anhand einiger toller Beispiele vermittelte er den Anwesenden, was aus einem historischen Betrieb entstehen kann. Er gab dabei auch seiner Freude Ausdruck, dass es immer wieder Idealisten gäbe, welche die Historie in ihren Betrieben erlebbar machen.
Verbandssekretär Helmuth Rainer informierte abschließend unter anderem über aktuelle Bestimmungen der Steuergesetzgebung, über die Möglichkeit zur Absolvierung der Arbeitssicherheitskurse für Mitarbeiter mittels e-learning und die derzeit geltenden Möglichkeiten und Bestimmungen bei Förderungen und Brandschutz.
