In Neapel um die Hälfte zu haben

Sprudelwasser in Südtirol italienweit am teuersten

Donnerstag, 23. März 2023 | 07:17 Uhr

Bozen – Einer jüngsten Istat-Studie zufolge vertrauen knapp 30 Prozent der Familien in Italien dem Wasser, das aus ihrer Leitung kommt, nicht. Sie ziehen es daher vor, das Trinkwasser in Flaschen zu kaufen. Vor allem in Sizilien (61,7 Prozent), Kalabrien (51,1 Prozent) und Sardinien (48,6 Prozent) glauben die Menschen nicht daran, dass das Leitungswasser in Ordnung ist. Diese negative Gefühlslage führt zu einer Zunahme vom Konsum von Flaschen-Wasser. 2022 kauften die Italiener 14,9 Milliarden Liter Wasser im Supermarkt – ein Anstieg von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Anlässlich des Weltwassertags hat die Konsumentenschutzorganisation “Assoutenti” diesen Aspekt näher beleuchtet. Die Organisation kommt dabei zum Schluss, dass sich Mineralwasser in der Flasche zuletzt um 15 Prozent verteuert hat. Neben der Inflation ist das durch die höhere Nachfrage bedingt. Der Anstieg ist aber nicht gleichmäßig in Italien verteilt.

Erneut liegt die Provinz Bozen an der Spitze: Obwohl hierzulande deutlich mehr Menschen Leitungswasser trinken dürften als im Süden Italiens, kostet ein Sechserpack Mineralwasser mit Flaschen zu je 1,5 Liter 3,09 Euro, gefolgt von Trient mit 3,02 Euro und Görz mit 2,88 Euro.

Wie krass der Preisunterschied ist, zeigt sich beim Blick auf das andere Ende der Tabelle: In Neapel kosten die gleichen sechs Flaschen Mineralwasser 1,56 Euro, in Bari 1,76 Euro und Catanzaro 1,77 Euro – also rund die Hälfte weniger als in Südtirol.

Der italienische Durchschnitt liegt bei 2,28 Euro.

Von: luk

Bezirk: Bozen