Von: luk
Bozen – Als “völlig überflüssige bürokratische Belastung für Südtirols Betriebe und hausgemachte Schikane” wertet die BürgerUnion die ‘Erhebung der Südtiroler Klein- und Mittelbetriebe sowie der freiberuflichen Tätigkeit’ des Südtiroler Statistikinstituts ASTAT.
“Den Südtiroler Klein- und Mittelbetrieben steht das bürokratische Wasser bereits bis zum Hals. Jeder Unternehmer verliert bereits hunderte von Arbeitsstunden mit bürokratischen Abläufen. Die neueste Schikane durch das ASTAT schlägt dem Fass jedoch den Boden aus: Südtirols Klein-und Mittelbetriebe müssen dem ASAT bereits in verschiedensten Ämtern aufliegenden Betriebs-Daten übermitteln. Weil die Landesverwaltung und die zuständigen Ämter im digitalen Zeitalter außerst ande sind, sich zu vernetzen, müssen die Klein- und Mittelbetrieb büßen”, schreibt der Wirtschaftssprecher der BürgerUnion, Dietmar Zwerger in einer Aussendung der Partei.
Das ASTAT schickt aktuell Aufforderungen an Südtirols Klein- und Mittelbetriebe, um deren Daten zu erfassen. Im Brief heißt es wörtlich: “Wir versichern Ihnen, dass wir bereits seit geraumer Zeit mit den zuständigen Behörden an einer Vereinfachung arbeiten. Leider ist es bis heute noch nicht gelungen, diese Daten anderweitig zu besorgen.”
Dazu meint Zwerger: “In der Tat scheint es in der heutigen Zeit sehr schwer zu sein, der Handelskammer, bei der sämtliche im Fragebogen verlangten Angaben vorliegen, mittels E-Mail zu beten, diese ebenfalls mittels E-Mail zu schicken.”
Dem Fass den Boden schlägt laut BürgerUnion jedoch der im Schreiben angeführte Verweis auf die Auskunftspflicht und die drohenden Sanktionen aus.
“Nicht nur, dass das ASTAT die Betriebe belästigt und ihnen sinnlose Bürokratie aufhalst, nein man droht ihnen. Zur Untermauerung werden im Schreiben eine Reihe von Verordnungen und Gesetzen angeführt. Dies ist eine untragbare Einschüchterung von Unternehmern, welche an Staatsformen jenseits von Gut und Böse erinnern”, schreibt Zwerger weiter.
Die BürgerUnion wird nun im Südtiroler Landtag eine Anfrage einbringen, um in Erfahrung zu bringen, was der Wirtschaftslandesrat, LH Kompatscher davon hält.