Stiftungsrat beschließt Budget für das kommende Jahr

Stiftung Südtiroler Sparkasse: 4,5 Mio. für das Förderbudget 2017

Freitag, 28. Oktober 2016 | 12:39 Uhr

Bozen – Im Rahmen der Sitzung vom 27.10.2016 hat der Stiftungsrat die Höhe des Förderbudgets für das Jahr 2017 auf 4,5 Mio. Euro festgesetzt. Neben den Förderbereichen Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung, Bildung, Soziales sowie Natur- und Umweltschutz sind für die nächsten Jahre einige neue Startup-Projekte vorgesehen.

Obwohl die Ertragsaussichten für das laufende Jahr aufgrund der allgemein schwachen Renditensituation eine nachhaltige Berichtigung des Förderbudgets für das kommende Jahr zur Folge haben wird, hat der 28-köpfige Stiftungsrat in der gestrigen Ratssitzung ein gut durchdachtes Tätigkeitsprogramm für das Jahr 2017 verabschiedet.

Unter Berücksichtigung der in den vergangenen Jahren erfolgten Fördertätigkeit und festgestellt, dass weitere Sparmaßnahmen unumgänglich sein werden, wurde zunächst bestätigt, dass sich die Stiftung nach wie vor in den Bereichen Kunst und Kultur, Soziales, Wissenschaft und Forschung, Bildung, sowie Natur- und Umweltschutz engagieren wird. Die für diese Bereiche reservierten Mittel, so ein einhelliges Votum der Ratsmitglieder, sollten jedoch auch die Möglichkeit vorsehen, neue Projekte, die für das Land von strategischer Bedeutung sind, über sogenannte Startup-Maßnahmen zu unterstützen. Auf der anderen Seite besteht weiterhin die grundsätzliche Absicht, die derzeitige Fördertätigkeit fortzuschreiben, wobei diese jedoch kritisch hinterfragt sowie auf Einsparungspotentiale hin überprüft wird. In diesem Zusammenhang wird auch verstärkt eine Vernetzung der verschiedenen Akteure gefordert, um durch verstärkte Zusammenarbeit und Abstimmung der verschiedensten Initiativen die Qualität des Angebotes zu erhöhen und dabei die Ressourcen gleichzeitig so effektiv wie möglich einzusetzen.

Stiftungspräsident Prof. Konrad Bergmeister erklärte außerdem, dass ihm die Förderung der Ausbildung von jungen Leuten ein hohes Anliegen sei. Die vorgenannten neuen Startup-Initiativen sollten in erster Linie als eine nachhaltige Investition in junge Köpfe verstanden werden, da gut ausgebildete und fachlich versierte junge Leute für unser Land in den nächsten Jahren von entscheidender strategischer Bedeutung sein könnten. In diesem Zusammenhang wird auch auf das Engagement der Stiftung am „Nationalen Fonds gegen jugendliche Bildungsarmut“ hingewiesen. Die Teilnahme an dieser Initiative wurde vom Dachverband der Bankenstiftungen ACRI und dem Staat Italien angeregt. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt, wodurch alternative Formen erprobt werden können, mit welchen Bildungshindernisse wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Natur abgebaut werden können. Für diese Initiative, die im kommenden Jahr startet und vorerst auf einen Drei-Jahres-Zeitraum ausgelegt ist, wird auf nationaler Ebene ein Betrag von insgesamt 115 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Diesbezüglich ist es der Stiftung ein hohes Anliegen, dass sich auch lokale Organisationen und Vereinigungen im Teamzusammenschluss an den Ausschreibungen des Fonds beteiligen.

Das Stiftungsengagement für die beiden Initiativen „Demenzzentrum Margreid“ und „Kulturtreff Waaghaus“, für welche bereits in den vergangenen Jahren entsprechende Rückstellungen gebildet wurden, wurden bis auf weiteres bestätigt.

 

Die Bereichszuteilung der für die Fördertätigkeit bestimmten Mittel (insgesamt 4,5 Mio. Euro) basiert auf einer Hochrechnung der Jahresabschlussbilanz zum 31.12.2016 und kann im Detail wie folgt dargestellt werden:

 

Die Fördermittelzuweisung im Detail:

Kunst und Kultur: 2.150.000 – 47,8 Prozent

Wissenschafts- und Technologieforschung: 270.000 – 6,0 Prozent

Soziales und Philanthropie: 1.050.000 – 23,3 Prozent

Bildung: 260.000 – 5,8 Prozent

Umwelt: 270.000 – 6,0 Prozent

Andere Förderbereiche: 500.000 – 11,1%

Von: luk

Bezirk: Bozen