Von: luk
Meran – Seit über einem Jahrzehnt wird über ein Südtiroler Landessportzentrum diskutiert – und über den möglichen Standort. „Die Zeit ist jetzt reif“, meint SVP-Sportstadträtin Gabi Strohmer, „die Stadt Meran bietet ideale Voraussetzungen für diese landesweite Einrichtung“. Sie will nun landesweit für dieses Zukunftsprojekt werben; unterstützt wird sie dabei von SVP-Bezirksobmann Zeno Christanell.
„Die Stadt Meran beschäftigt sich seit einiger Zeit intensiv mit ihrer Zukunft“, erklärt Gabi Strohmer. „Vor allem auch, weil auf dem ehemaligen Kasernenareal in Untermais große Flächen frei werden.“ Diese könnten auch für die neu zu errichtenden Anlagen eines Landessportzentrums genutzt werden. Neben der Erreichbarkeit über die Schnellstraße MeBo sprächen zahlreiche bereits bestehende und funktionierende Strukturen für den Standort Meran – aber auch die lange Tradition als Sportstadt.
“Einige Beispiele: Meran verfügt über den einzigen Pferderennplatz Südtirols; gleich nebenan befinden sich eine Schwimm-, eine Eis- und eine Kletterhalle sowie ein Tenniszentrum. Neben zahlreichen Fußballplätzen und Sporthallen beherbergt Meran auch eine moderne Leichtathletikanlage sowie eine Reitschule. Und nicht zuletzt bietet sich die Passer für den Wassersport (vor allem Kanu) und das Skigebiet Meran 2000 für die verschiedenen Disziplinen des Wintersportes an. Das Landessportzentrum soll Ausbildungsstätte für Turnlehrer und Trainer sein“, erläutert Gabi Strohmer, selbst ausgebildete Sportlehrerin. Es solle aber auch ein Zentrum für den Gesundheitssport und die Komplementärmedizin sein – auch die Therme Meran müsse in das entsprechende Gesamtkonzept einbezogen werden. „Und schließlich soll es der Bezugspunkt für die Südtiroler Spitzensportler werden.“ Es verstehe sich von selbst, dass auch der Breitensport ein Nutznießer der Struktur sein wird.
Ein ideales Umfeld bilde auch die Vielzahl an erfolgreichen Sportvereinen in der Stadt – mit ihren aktiven Athleten und den zahlreichen internationalen Veranstaltungen, die Jahr für Jahr auf die Beine gestellt werden (Halbmarathon, Kanuslalom, Reitbewerbe usw.). „Die Fokussierung auf den Sportbereich ist auch mit den anderen Standbeinen, Tourismus und Kultur, vereinbar“, meint Gabi Strohmer. Sie werde in den nächsten Monaten gezielt auf Landesebene für dieses Zukunftsprojekt werben.