Von: mk
Lajen/Corvara – Der italienische Stromnetzbetreiber Terna hat sich für die anstehenden Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina auch in unserer Region ins Zeug gelegt. Das Energieversorgungsunternehmen hat die Stromleitungen noch einmal verstärkt.
In der Autonomen Provinz Trient ist eine rund 17 km lange erdverlegte Verbindung in Betrieb, die durch die Gemeinden Moena, Soraga di Fassa, San Giovanni di Fassa, Mazzin und Campitello di Fassa verläuft und die Primärstation in Campitello über eine Kompaktstation mit schneller Installationsmöglichkeit an das nationale Hochspannungsnetz anschließt. Diese Lösung wurde auch am Standort des neuen Umspannwerks von Terna in Moena umgesetzt, das ebenfalls in kompakter, gekapselter Technologie errichtet und mit architektonischen Entscheidungen geplant wurde, die eine harmonische Integration in die Umwelt des Fassatals ermöglichen.
Die Verbindung verläuft entlang des Fassatals in einem Gebiet, das sowohl aus logistischer Sicht als auch aufgrund der durch die Saison und die touristischen Spitzenzeiten auferlegten Einschränkungen besonders anspruchsvoll ist. An den etwa zweijährigen Bauarbeiten waren mehr als zehn Auftragnehmer und Subunternehmer mit einer durchschnittlichen täglichen Präsenz von 25 Arbeitern und dem Einsatz von Spezialgeräten wie dem Schreitbagger für Aushubarbeiten in steilen Abschnitten beteiligt.
Für den Bau des neuen Umspannwerks waren 18 Unternehmen und über 90 Fachkräfte ununterbrochen beschäftigt. Dabei kamen auch Sondertransporte für die Stationsausrüstung und vorgefertigte Bauteile zum Einsatz.
In der Provinz Bozen wurde die von Terna errichtete, erdverlegte Kabelverbindung zwischen Lajen und Corvara in Betrieb genommen. Die 23 km lange Trasse folgt größtenteils der bestehenden Straßenführung, beeinträchtigt die Landschaft nur geringfügig und betrifft die Gemeinden Lajen, St. Ulrich, Kastelruth, St. Christina, Wolkenstein in Gröden und Corvara im Gadertal.
Nach zwei Jahren intensiver Arbeit wurde diese Infrastruktur realisiert, die am Grödner Joch eine Höhe von 2.121 Metern erreicht. Um die Einbindung des neuen Kabels in das Hochspannungsnetz zu ermöglichen, wurde zudem eine Kompensationsdrossel in einem Terna-gewidmeten Bereich bei der Primärstation in Corvara installiert. An dem Projekt waren mehr als 100 Personen, aufgeteilt in 15 Teams, sowie 22 Unternehmen beteiligt. Angesichts der besonderen Bedingungen des alpinen Umfelds, in dem die Temperaturen nachts bis auf minus 15 Grad sanken, mussten die Kabeltrommeln vor der Verlegung und die Muffengruben für die Arbeiten beheizt werden.
Alle diese Maßnahmen, die das Ergebnis eines intensiven Abstimmungsprozesses mit der Autonomen Provinz Trient, der Autonomen Provinz Bozen, den lokalen Verwaltungen und den beteiligten Institutionen waren, setzte Terna dank präziser Planung im Einklang mit den Umwelt- und Tourismusanforderungen der Region um.




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