„Orientagiovani 2016“

Südtirol als Modell für die Zusammenarbeit von Schule und Unternehmen

Donnerstag, 10. November 2016 | 15:34 Uhr

Bozen – Rund 500 Schüler aus Südtiroler Ober- und Berufsschulen im Saal und weitere 20 Tausend Schüler aus ganz Italien über Live-Streaming zugeschaltet, verfolgten heute Vormittag (10. November) die XXIII. Ausgabe der „Orientagiovani“. Die Veranstaltung, die in der Aula Magna der Freien Universität Bozen stattfand, war ein konkretes Beispiel dafür, wie die Welt der Unternehmen mit der Schulwelt einen Dialog führen kann und so den Jugendlichen helfen kann, ihre Talente bestmöglich zum Ausdruck zu bringen.

Die jährlich von Confindustria organisierte Veranstaltung fand heuer erstmals in Bozen statt. Eine nicht zufällige Wahl, denn Südtirol ist jene Region Italiens mit der höchsten Jugendbeschäftigung. Zudem hat das Land eine Vorreiterrolle bei der dualen Ausbildung übernommen. Orientagiovani war somit eine Möglichkeit, mit dem Rest Italiens die erfolgreichen Erfahrungen in Südtirol zu teilen.

„Ich wünsche mir, dass die Schülerinnen und Schüler, die wir heute getroffen haben, so wie auch ihre Eltern und Lehrer, neugierig werden, auf die heimischen Betriebe und ihre herausragenden Leistungen. Unsere Unternehmen bieten viele hochqualifizierte, sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze an und sind ständig auf der Suche nach fähigen jungen Leuten“, erklärte der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol und Confindustria-Vizepräsident Stefan Pan, der auch die Bedeutung des produzierenden Gewerbes unterstrich.

Im Rahmen der Diskussionen zu den Schlüsselkompetenzen für die Zukunft wurde die Südtiroler Erfolgsgeschichte aus verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet: es sprachen Unternehmensvertreter wie Heiner Oberrauch (Gruppe Oberalp-Salewa) oder Stefan Rubner (Rubner Holding), Vertreter der Bildungswelt, wie der designierte Rektor der Freien Universität Bozen Paolo Lugli oder die Direktorin der Berufsschule Schlanders, Virginia Tanzer und zahlreiche in heimischen Betrieben wie Autotest, CNH Industrial, Röchling oder Technoalpin beschäftigte Jugendliche. „Durch diese Beispiele wollen wir den Schülerinnen und Schülern den Enthusiasmus, die Kreativität, die Lust zu wachsen und die Teamfähigkeit, die unsere Betriebe kennzeichnen, vermitteln. Dies ist Grundlage dafür, dass sich die Jugendlichen für die herausragenden Leistungen unseres Landes begeistern können“, unterstreicht Pan.

Zur Veranstaltung, die mit einer Botschaft von Staatspräsident Sergio Mattarella eröffnet wurde, war die Spitze von Confindustria gekommen: neben Stefan Pan waren auch Confindustria Präsident Vincenzo Boccia, und der Vizepräsident für Human Ressources, Giovanni Brugnoli in Bozen. Präsident Boccia hat Südtirol als geographische und kulturelle Brückenregion definiert, die von einer starken und wettbewerbsfähigen Industrie geprägt ist und die Jugendlichen aufgefordert, Neues zu wagen: „Seid immer innovativ und setzt die Vernunft im Dienst eurer Leidenschaften ein!“.

Von: luk

Bezirk: Bozen