„Größe, Internationalität und Organisation beindruckend“

Südtirol Wine Summit 2025 ist zu Ende

Dienstag, 09. September 2025 | 12:56 Uhr

Von: mk

Bozen – Der Südtirol Wine Summit 2025, das wichtigste Medienevent der Südtiroler Weinwelt, ist gestern zu Ende gegangen. Zum ersten Mal wurde der Summit heuer um zwei Tage verlängert. Während im ersten, traditionellen Teil das Weinland Südtirol wieder Weinjournalisten und Meinungsbildnern aus aller Welt nahegebracht wurde, war der zweite Teil Sommeliers, Weinfachhändlern und Vertretern der Gastronomie gewidmet.

Um internationale Fachmedien und Meinungsbildner aus den wichtigsten Exportmärkten in Europa, Nordamerika und Asien für Südtirols Weinwirtschaft und -kultur zu begeistern, lädt das Konsortium Südtirol Wein in enger Zusammenarbeit mit IDM Südtirol alle zwei Jahre zum Südtirol Wine Summit. In diesem Jahr fand das Event, das größte seiner Art, zum bereits fünften Mal statt.

Von Donnerstag bis Samstag konnten 82 Medienvertreterinnen und -vertreter aus dreizehn Ländern einen Blick hinter die Kulissen der Südtiroler Weinwelt werfen, die verschiedenen Anbaugebiete und deren Besonderheiten kennenlernen, sich mit Winzerinnen und Winzern austauschen und die Vielfalt der Südtiroler Weinproduktion erleben – nicht zuletzt bei einer groß angelegten Verkostung im NOI Techpark in Bozen, bei der nicht weniger als 365 Weine von 98 Südtiroler Produzenten zur Auswahl standen.

Reibungsloser Ablauf, positives Echo

„Den Wine Summit zu organisieren, ist für uns, also für das Konsortium Südtirol Wein und IDM Südtirol ein enormer Aufwand“, so Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums, „umso mehr freut es uns natürlich, wenn das Event so reibungslos abläuft wie in diesem Jahr und wenn noch dazu das Echo der Teilnehmerinnen und Teilnehmer derart positiv ausfällt“.
Lob für die sehr gute Organisation gab’s etwa von Kersten Wetenkamp, Redakteur des deutschen Magazins „Der Feinschmecker“. „Es ist schon beeindruckend, die Südtiroler Weinwelt einmal so richtig in die Tiefe kennenzulernen“, so Wetenkamp. Auch sei die Größe des Events imposant. „Und diese Internationalität hatte ich auch nicht erwartet. Dass sogar Leute aus Asien und Kanada kommen – phantastisch!“

Nicola Grolla, von der Redaktion „Il Gusto“ der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“, sieht den Wine Summit vor allem als Chance, ein ganzes Weinland – noch dazu ein derart vielfältiges wie Südtirol – erforschen zu können. „Und das auch noch in aller Ruhe und mit dem nötigen Tiefgang“, so Grolla.

Véronique Rivest, mehrfach beste Sommelière Kanadas und renommierte Weinjournalistin aus Québec, betont, dass sie das Weinland Südtirol richtig kennenlernen durfte. Sie schätzt vor allem den Austausch mit den heimischen Winzerinnen und Winzern: „Es war wunderbar“, so Rivest, „sie sind so stolz auf dieses Land, darauf was sie tun und auf ihre Einzigartigkeit. Unsere Konsumentinnen und Konsumenten suchen ja gerade diese Authentizität“, so die kanadische Weinjournalistin.

Es scheint also, als sei das Ziel des Südtirol Wine Summit erreicht worden: den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Erlebnis zu bieten, das anhält und damit aus dem Rahmen des üblichen Immer-Schneller fällt. „Der Wein schwimmt ja auch gegen den gesellschaftlichen Strom, er ist ein fast schon rebellisches Produkt: eines, das sich nicht nur gegen das Diktat der Zeit auflehnt, sondern auch gegen Digitalisierung und Technisierung“, so der Direktor des Konsortiums Südtirol Wein, Eduard Bernhart, bei der Auftaktveranstaltung zum Summit. Wer ständig alles beschleunige, verpasse zwar den Anschluss nicht, dafür aber das Leben. „Lassen wir uns den Wein eine Lehre sein: Er braucht keine Zeit, er nutzt sie“, so Bernhart.

Premiere für Sommeliers und Fachhandel

Während der erste Teil des Südtirol Wine Summits, jener für Weinjournalisten und -influencer, bereits Tradition hat und am Samstag mit einer Feier auf Schloss Maretsch zu Ende gegangen ist, feierte der zweite Teil am Sonntag und Montag in diesem Jahr Premiere. „Unser Anspruch war, den Summit auf ein neues Zielpublikum auszuweiten und den Handel stärker einzubinden“, erklärt Andreas Kofler.

Für die beiden zusätzlichen Tage wurde daher erstmals ein exklusives Programm für Sommeliers, Weinfachhändler und Vertreter der Gastronomie aus Südtirol und anderen Regionen Italiens auf die Beine gestellt. „Sie mit unserem Weinland, unserer Philosophie und unseren Produkten vertraut zu machen, war das Ziel dieses neuen Teils unseres Summits und auch hier können wir eine erste positive Bilanz ziehen“, so der Präsident des Konsortiums Südtirol Wein.

„Ich denke, dass der neue zweite Teil des Summits ein wichtiger Schritt war, die wichtigste Veranstaltung in unserem Programm konsequent weiterzuentwickeln: inhaltlich, strategisch und in ihrer Reichweite“, so das Fazit von Andreas Kofler.

Bezirk: Bozen

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