German Design Award

Südtiroler gewinnt internationalen Designpreis

Freitag, 09. Februar 2018 | 16:00 Uhr

Lana/Frankfurt – Die Kombination mediterraner Eleganz mit nordeuropäischer Klarheit. Eine Synthese von Tradition und Moderne mit typischen Materialien der Dolomiten, aber auch Edelhölzer anderer Kontinente. Die Herausforderung, die der Designer Matthias Gruber mit einer für die Firma LAiMER woodwatch entwickelten Holzuhrenlinie meisterte, brachte ihm den German Design Award, den Deutschen Oscar für Design, ein. Am Samstag, den 9. Februar nahm Gruber den Award auf der Messe „Ambiente“ in Frankfurt entgegen.

Vom Land der bezaubernden Landschaften, die Touristen aus aller Welt anlocken, wird Südtirol immer mehr zur Wiege neuer Designtrends. Dank der Arbeit von Designern wie Matthias Gruber, der kürzlich den renommiertesten Design Award Deutschlands und weit darüber hinaus, erhielt.

Der 29-jährige Designer, der ursprünglich aus Lana stammt und an der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen studiert hat, entwirft seit einigen Jahren Uhren für und mit der Firma LAiMER woodwatch. Gruber hatte sich bereits vor zwei Jahren für sein Design in der Milano Montagna Vibram Factory, dem Ideen- und Projektzentrum des Festivals Milano Montagna, bekannt gemacht. Bei dieser Gelegenheit hatte Gruber „60 Degrees“ präsentiert, ein Funboard, das Tricks und Bewegungen ermöglicht, die normalerweise mit herkömmlichen Snowboards schwierig sind.

LAiMER woodwatch

Gruber gewann die Gunst der Jury des German Design Award – Kategorie “Lifestyle und Fashion” – mit dem Modell “Roberto”. Diese minimalistische Linienführung bietet eine Kombination von Formen und Materialien, die eine unmittelbare Assoziation mit dem alpinen Territorium, in dem die Uhr entworfen wurde, hervorruft.

Aber das ist nicht alles. Neben dem Award für „Roberto“ Matthias Gruber auch eine „Special Mention“ für das Modell „Marmo Rose“, eine Holzuhr aus Palisander mit Marmorarziffernblatt erhalten.

„Die große Herausforderung im Entwurfsprozess einer Holzuhr liegt vor allem in der Materialwahl. Jedes Holz hat seine Eigenheiten und gleichzeitig Verarbeitungsbeschränkungen, die es zu verstehen und zu nutzen gilt“, sagt Gruber, „wir haben das Holz mit Materialien wie Stahl oder Marmor kombiniert, um der Uhr mehr Stabilität zu verleihen und gleichzeitig filigranere Linien in der Gestaltung zu ermöglichen.“

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt