Von: luk
Bozen – Bei der Vollversammlung des Verbands der Seilbahnunternehmer Südtirols konnten erfreuliche Entwicklungen mitgeteilt werden. Die Seilbahner haben nämlich ein Rekordjahr hinter sich mit einem Umsatz von 400 Millionen Euro. Es seien jedoch durch die hohen Energiepreise deutliche Mehrkosten entstanden. Eine endgültige Gewinn- oder Verlustrechnung sei im Moment noch schwierig, erklärte der Präsident des Verbandes, Helmut Sartori auf der Vollversammlung.
Forderung nach weiteren Entwicklungen
Die Seilbahnunternehmer Südtirols mit ihren 358 Aufstiegsanlagen haben trotz des prächtigen Umsatzes eine Forderung an die Entscheidungsträger: Entwicklungen sollten zugelassen werden. Damit beziehen sie sich auch auf die Skiverbindungen sowie die Errichtung von Speicherbecken.
Sommer mit Steigerungspotenzial
Der Großteil des Geschäfts geht bei den Seilbahnunternehmern auf die Wintersaison zurück. Die Sommersaison sei aber zuletzt stark gewachsen – auch durch den E-Bike-Boom, schildert Sartori. Es sei noch enormes Steigerungspotenzial vorhanden. “Der Sommer 2022 war für viele unserer Mitglieder ein Rekordsommer und spiegelt die Tendenz der letzten Jahre wider. Die Auslastung unserer Aufstiegsanlagen wird im Sommer immer besser und ist von enormer Bedeutung für das Gesamtangebot an den Gast. Mit Zuversicht sehen wir auch dem Sommer 2023 entgegen und erwarten uns wiederum gute Ergebnisse”, so Sartori.
Beeindruckende Zahlen
In Südtirol gibt es zurzeit 358 Aufstiegsanlagen. Es wurden neun Anlagen neu errichtet und acht abgebaut. 23 Anlagen wurden der vom Gesetz vorgesehenen Generalrevision unterzogen und an zwei Umbauarbeiten vorgenommen. Im Durchschnitt sind die bestehenden Aufstiegsanlagen 22 Jahre alt: Elf Anlagen wurden vor 1970 errichtet, 40
weitere zwischen 1970 und 1979. Mehr als die Hälfte der Aufstiegsanlagen wurden in diesem Jahrtausend errichtet.
“Aktuell können wir in Südtirol 549.067 Personen pro Stunde bzw. 1.534 Personen pro Stunde und Anlage befördern. Die Förderleistung ist in den letzten zehn Jahren um 7,1 Prozent angestiegen. Die durchschnittliche Förderleistung je Anlage hat sich im Vergleich zu vor zehn Jahren um 12,2 Prozent erhöht”, so Sartori.