Von: mk
Bozen – Mit dem Sommerbeginn kehrt in Südtirol auch die Hitze einher. Vor allem Städte und größere Ortschaften haben mit diesem zunehmenden Phänomen zu kämpfen. Der Wirtschaftsverband hds plädiert daher im Rahmen der Stadt- und Ortsentwicklung gezielte Maßnahmen zum Hitzeschutz für Bevölkerung, Besucher und Gäste.
„Der Klimawandel stellt neue Herausforderungen auch an die Gestaltung unserer urbanen Räume – insbesondere mit Blick auf Aufenthaltsqualität und Lebensraum im Sommer“, betont hds-Präsident Philipp Moser. „Unsere Orte und Innenstädte müssen auch in Zukunft lebenswerte Treffpunkte für Menschen bleiben – trotz steigender Temperaturen“, so Moser weiter.
Südtiroler Klimaplan
Dazu brauche es konkrete Strategien und Investitionen, wie zum Beispiel Begrünungsmaßnahmen, schattenspendende Elemente, Wasserflächen oder kühlende Materialien in der Stadtgestaltung. Dabei reicht es nicht, nur kurzfristige Maßnahmen umzusetzen. „Es braucht ein ganzheitliches, auf die jeweilige Gemeinde abgestimmtes Konzept, das den lokalen Gegebenheiten Rechnung trägt und die Folgen des Klimawandels für den Menschen weniger gravierend machen“, erklärt der Präsident.
Im Südtiroler Klimaplan ist unter dem Kapitel „Aktionsfeld Resilienz und Anpassung“ der verantwortungsvolle Umgang mit Flächen (keine weitere Versiegelung, Rückgewinnung versiegelter oder degradierter Flächen) über die Gestaltung von Städten und Ortskernen (Bepflanzungsstrategien, Abschattung, …) vorgesehen. Als Maßnahmen werden im Rahmen der Grünraumplanung und der Landschaftspläne der Gemeinden klimawirksame Effekte von Kühlschneisen, Alleen und Grüninseln systematisch berücksichtigt.
„Der Umbau unserer Orte zu klimaresilienten Lebensräumen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der Land, Gemeinden, Wirtschaft und Bevölkerung gemeinsam gefordert sind. Wenn wir jetzt handeln, können wir Südtirols Orte nicht nur vor den Folgen der zunehmenden Temperaturen schützen, sondern auch langfristig ihre Attraktivität und Lebensqualität sichern“, betont Moser abschließend.
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