Von: mk
Bozen – Das Land Südtirol denkt über Änderungen in seiner Steuerpolitik nach. Mit einiger Verwunderung stellt der Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWR-EA) fest, dass man von den ersten Vorschlägen über die Medien erfahren hat. Unter anderem soll, so ein Vorschlag, ein Teil der geltenden Reduzierung der regionalen Wertschöpfungssteuer IRAP an eine bestimmte Entlohnung der Arbeiter und Angestellten des jeweiligen Betriebs oder Unternehmens geknüpft werden.
In diesem Zusammenhang weisen die Präsidenten der im SWR-EA angeschlossenen Wirtschaftsverbände darauf hin, dass Tarifverhandlungen grundsätzlich die Aufgabe der Sozialpartner seien. Diese würden hierbei die Kriterien und Rahmenbedingungen festlegen.
Bezüglich der künftigen Gestaltung des regionalen IRPEF-Zuschlags, der regionalen Wertschöpfungssteuer IRAP und der Gemeindeimmobiliensteuer GIS sei die Wirtschaft generell gesprächsbereit, jedoch seien hier noch viele Fragen offen. Deshalb erwartet sich der SWR-EA eine baldige Aussprache mit der Politik, um die angedachten Änderungen besser bewerten zu können.