Von: mk
Bozen – Mit 31. März 2022 wird der Covid-Notstand höchstwahrscheinlich beendet. Damit werden auch bisherige Zugänge zum lokalen Testportal für Angehörige von Gesundheitsberufen deaktiviert. Der lvh zeigt sich mit diesem Vorhaben nicht einverstanden.
Zahlreiche Handwerksunternehmen haben bisher die Möglichkeit genutzt, ihre Mitarbeiter im Betrieb zu testen. Die Tests wurden von ausgebildeten Krankenschwestern oder -pflegern durchgeführt. Sie haben einen Zugang zum SARS COV2 Testportal des Südtiroler Sanitätsbetriebes erhalten und konnten somit die Ergebnisse eintragen. Mit der Beendigung des Covid-Notstandes mit 31. März 2021 sollen auch diese Testzugänge geschlossen werden. Zum Unmut vieler Südtiroler Handwerksunternehmer. lvh-Chef Martin Haller zeigt sich verärgert: „Unsere Handwerksbetriebe haben sich von Beginn der Pandemie an auf diese Testmöglichkeit gestützt und Testungen vor Ort in den Betrieben organisiert. In Hinblick auf die Tatsache, dass voraussichtlich ab 1. April 2022 auch für über 50-jährige Arbeitnehmer am Arbeitsplatz wieder die 3G-Regel gilt, sehen wir die Notwendigkeit dieser Testmöglichkeit mehr denn je gegeben und ersuchen von der Schließung dieser Zugänge im Moment abzusehen.“
Mit einem Schreiben an den Südtiroler Sanitätsbetrieb hat der lvh auf dieses Bedürfnis aufmerksam gemacht. In Hinblick auf die Zukunft hofft der Verband außerdem auf eine verstärkte Einbindung in die landesweite Teststrategie für Unternehmen mit unter 50 Mitarbeitern, welche regelmäßige Tests durchführen möchten.
„Leider werden die KMU in diesem Zusammenhang nicht ausreichend berücksichtigt sprich es wird ihnen die Möglichkeit verwehrt, an der Teststrategie des Landes teilzunehmen. In Südtirol gibt es über 14.000 Handwerksbetriebe mit über 44.000 Beschäftigten, die eine bedeutende Rolle als Arbeitgeber, Ausbilder und Wirtschaftsdienstleister spielen. Dem sollte auch Rechnung getragen werden“, bekräftigt Haller.