SGB fordert ein Überdenken der Kürzungen

Tourismusrekord: Auswirkungen auch auf das Gesundheitswesen

Freitag, 15. März 2024 | 16:21 Uhr

Bozen – Das Land Südtirol hat im Jahr 2023 mit 8,4 Millionen Ankünften und 36,1 Millionen Übernachtungen einen neuen Rekord aufgestellt. Dies entspricht durchschnittlich knapp 100.000 Nächtigungen pro Tag.

Der Tourismus hat unbestritten viele positive Auswirkungen, allerdings auch negative, wie etwa auf den Verkehr, die Umwelt oder die Lebenshaltungskosten.

Es gibt jedoch einen weiteren wichtigen Aspekt: Durch die vielen Touristen steigt auch die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen, vor allem in der Winterzeit. Viele Notaufnahmen ziehen stationäre Aufenthalte in den Krankenhäusern mit sich. Dadurch wird das Gesundheitssystem zusätzlich belastet und geplante Leistungen für Ansässige müssen verschoben werden.

Die Fachgewerkschaft Öffentlicher Dienst des SGBCISL fordert die Landesregierung daher auf, auch dieser Tatsache Rechnung zu tragen und die im technischen Haushalt vorgesehenen Kürzungen der Finanzierung für die Sanität von 150 Millionen Euro zu überdenken.

Zudem gelte es, die Erneuerung des Kollektivvertrages ausreichend zu finanzieren.

Von: mk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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Techno Guy
Techno Guy
Tratscher
2 Monate 2 Tage

Gewerkschaften sollten mal fähig sein um 2 Ecken zu denken! Ohne Tourismus wäre nämlich nur die Hälfte des Budgets für die Sanität möglich! Und jede Behandlung der Touristen wird von deren Versicherung übernommen. Warum glaubt ihr denn, dass die ganzen privaten Sportkliniken überall neu eröffnet werden!? Touristen bringen das Geld welches wir Südtiroler uns nie leisten könnten!

Selbstbewertung
Selbstbewertung
Universalgelehrter
2 Monate 2 Tage

@Techno Guy: stimmt nicht ganz, weil 1.) die Tagessätze die effektiven Kosten bei weitem nicht decken, 2.) die Bürger durch die überdurchschnittlich hohen Kosten wieder zur Kassa gebeten werden.

Sag mal
Sag mal
Kinig
2 Monate 1 Tag

Es gibt nichts was DIESEN Tourismus HIER rechtfertigt!!!!

doco
doco
Superredner
2 Monate 2 Tage

na endlich wird dieses Thema angesprochen der Tourismus schlägt sich auch auf die erste Hilfe Stationen nieder im Winter all die verletzten Skifahrer müssenn versort gegipst u. operiert werden und ob die Behandlungen auch bezahlen werden weiß aber gut Hauptsache es wird darüber gesprochen.

ieztuets
ieztuets
Universalgelehrter
2 Monate 2 Tage

Aber es sind auch Spitäler deswegen überlastet und Weisses Kreuz welches täglich x-mal Verletzte aus den Skigebieten ins KH transportieren!

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