Von: mk
Bozen – Trotz eines kühlen Monats Juli wird die Traubenernte in diesem Jahr schon Ende August starten und damit rund eine Woche früher als im Schnitt. „Für die Weinbauern hat das Vegetationsjahr keine größeren Schwierigkeiten bereitgehalten und wir hoffen natürlich, dass dies in den kommenden Wochen so bleibt“, so Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein. Kofler hat auch gute Nachrichten für Weinliebhaber: „Die Trauben zeigen sich derzeit sehr gut.“
Während die Traubenernte in den tiefen Lagen Südtirols im Normalfall in den ersten Septembertagen beginnt, ist man in diesem Jahr früher dran, losgehen soll es bereits Ende August. „In höheren Lagen hat die Vegetation im Vergleich zum langjährigen Schnitt sogar einen noch größeren Vorsprung, man wird hier also nicht nur eine Woche früher mit dem Wimmen starten, sondern sogar noch früher“, so Kofler.
Der Präsident des Konsortiums Südtirol Wein blickt der Ernte des Rohstoffs für den Jahrgang 2025 in jedem Fall positiv entgegen. „Die Trauben zeigen sich derzeit sehr gut, auch weil wir im ganzen Land von größeren Hagelschlägen verschont geblieben sind und es auch keinerlei Probleme mit Traubenkrankheiten gegeben hat“, so Kofler. „Klar ist: Noch sind die Trauben nicht im Keller, wir hoffen aber, dass wir weiterhin gut durchkommen.“
Nicht nur das Ausbleiben von Problemen und die gute Traubenqualität stimmen den Konsortiums-Präsidenten indes positiv. „Auch die Erträge dürften in diesem Jahr im Durchschnitt liegen“, so Kofler. Nur bei einzelnen Sorten müsse mit etwas geringeren Erntemengen gerechnet werden. „Der Gewürztraminer hat zum Beispiel gebietsweise in der Menge etwas gelitten, ansonsten sollte es aber keine größeren Einbußen geben“, so das Fazit des Präsidenten der Dachorganisation der Südtiroler Weinwirtschaft.
„Uns bleibt nun nur, den Winzerinnen und Winzern in allen Anbaugebieten im Land die Daumen zu drücken, damit nicht auf der Zielgeraden noch etwas schiefgeht“, so Kofler, der zudem allen einen guten Erntestart wünscht. Für Prognosen zum Jahrgang 2025 sei es in jedem Fall noch zu früh. „Wir können aber, so denke ich, durchaus hoffnungsvoll in die Zukunft blicken“, so das Fazit des Präsidenten des Konsortiums Südtirol Wein.
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