Von: mk
Bozen – Seit gestrigem Montag dürfen in Südtirol die Gastlokale nach dem Lockdown wieder aufsperren. Viele Betreiber haben voller Zuversicht ihre Tore geöffnet und sind froh, dass sie wieder arbeiten können. Einige sind allerdings auch verunsichert.
Bei dem Wetter, das derzeit herrscht, wollen Gäste kaum draußen sitzen, berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Für den Innenbereich benötigt man hingegen den Corona Pass, der ein negatives Testergebnis, eine überwundene Erkrankung oder eine Impfung anzeigt.
Die Gastwirte fragen in den meisten Fällen danach. Wer den Pass nicht hat, bleibt draußen, wie es vorgeschrieben ist. Wie die Bozner Stadtpolizei mitteilt, droht bei Verstößen eine Geldstrafe von 400 Euro. Bezahlen muss der Gast. Wiederholt sich ein Vorfall, riskiert allerdings auch der Betreiber des Lokals die Suspendierung seiner Lizenz für zehn Tage.
Die Bürger wirken jedoch informiert: Einerseits wissen sie über den Pass Bescheid, andererseits sind sie sich wohl auch über die Drohung aus Rom im Klaren, die jüngste Verordnung des Landeshauptmanns möglicherweise anzufechten.
Weil nicht jeder über den Corona-Pass verfügt, fiel der Neustart für viele Gastwirte mit nicht allzu viel Besuchern aus. Außerdem sind noch keine Touristen im Land.