Von: lup
Verkehr – Landesrat Alfreider und Abteilungsdirektor Sicher haben den Mitarbeitern des Straßendienst kürzlich fünf neue Radlader übergeben. Laut Alfreider ist eine Erneuerung des Fuhrparks dringend notwendig.
Geliefert und bereits einsatzbereit sind fünf neue Fahrzeuge für den Landesstraßendienst. “Nach den Unwettern von Mitte November hat sich gezeigt, wie wichtig eine moderne Ausrüstung besonders in Notsituationen ist, damit schnell und effizient reagiert werden kann”, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der vor Kurzem mit Abteilungsdirektor Philipp Sicher einige neue Fahrzeuge im Stützpunkt in Bozen Süd den Mitarbeitern übergeben hat.
Bei den fünf Fahrzeugen handelt es sich um zwei unterschiedliche Arten von Radladern, die der Straßendienst nun für die Wintersaison in Betrieb nehmen kann. Die neuen Maschinen werden für das Beladen der Silostreuer, sowie für die Reinigung der Straßen bzw. Böschungen verwendet. “Es sind insgesamt fünf Radlader angekauft worden, und zwar für die Straßendienste Vinschgau, Burggrafenamt, Unterland, Salten/Schlern und Eisacktal”, sagt Abteilungsdirektor Philipp Sicher. Dafür werden 326.962 Euro investiert.
“Der Fuhrpark wird in den nächsten Monaten und Jahren schrittweise erneuert, damit unsere Straßen auch in Zukunft gut gewartet und sicher bleiben können”, sagt Alfreider. Durch die Ausarbeitung eines Zehnjahresplans werden schrittweise 48 Fahrzeuge ausgetauscht und durch neue emissionsarme Fahrzeuge ersetzt.
Zehnjahresplan für einen effizienten Fuhrpark
Insgesamt will das Land 48 neue Fahrzeuge, darunter Lastkraftwagen, Unimogs, Lieferwagen, Mähgeräte, Schneeräumfahrzeuge, Kehrfahrzeuge, Personenwagen, Stapler usw. kaufen. Die alten, nicht mehr zuverlässig funktionierenden Fahrzeuge mit hohem Betriebsalter, die ständig repariert werden müssen, werden nun ausgemustert und schrittweise eingetauscht oder verschrottet. Mit dem Neuankauf, für den das Land 6,8 Millionen Euro investiert, wird das durchschnittliche Alter der Fahrzeuge auf die Hälfte verringert.
Weitere Fahrzeuge des Straßendiensts sollen in den kommenden zehn Jahren schrittweise ausgetauscht werden. Bis 2030 werden neun Millionen Euro investiert und bis 2027 weitere sechs Millionen Euro. Derzeit besteht die Flotte des Straßendiensts aus 749 Fahrzeugen. Nach Umsetzung des Zehnjahresplans werden es nur mehr 619 Fahrzeuge sein. Diese werden allerdings vielseitig nutzbar sein, so der Landesrat.
Vergleichbare Maschinenparks in den Nachbarländern
Zuletzt hatte das Land 2015 bis 2018 insgesamt 40 Schwerfahrzeuge, 20 Personenwagen und 26 Lieferwagen, mit einem mittleren jährlichen Investitionsvolumen von 3,3 Millionen Euro angekauft. So wurden obsolete Fahrzeuge ausgetauscht und Fahrzeuge der Klasse Euro 3 durch solche der Klasse Euro 6 ersetzt. Die vorigen Ankäufe stammen jedoch aus dem Jahr 2008, weshalb der aktuelle Fuhrpark als technisch veraltet gilt. Der bisherige Maschinenpark des Straßendienstes ist laut Abteilungsdirektor Sicher anzahlmäßig vergleichbar mit jenem der Nachbarprovinzen Trentino und Nordtirol. Angekauft werden die neuen Fahrzeuge und Maschinen für den Straßendienst über entsprechende Ausschreibungen.
Das Straßennetz in Südtirol ist 2826 Kilometer lang, führt durch 206 Tunnels, über 1662 Brücken und ist gesäumt von 996 Kilometer Leitplanken. Über die Hälfte der Straßen (57 Prozent) liegen auf über 1000 Metern Meereshöhe. 487 Straßenwärter sind insgesamt in Südtirol für sichere und gut befahrbare Straßen im Einsatz.