Von: mk
Pfatten – Auf Einladung von Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler haben die Obmänner der Kellereien Südtirols gemeinsam mit dem Präsidenten und dem Direktor des Konsortiums Südtirol Wein, Andreas Kofler und Eduard Bernhard, am gestrigen Donnerstag bei einem Treffen am Versuchszentrum Laimburg über die die aktuelle Situation und zukünftigen Herausforderungen der Weinwirtschaft diskutiert. Auch der Obmann des Südtiroler Bauernbundes, Leo Tiefenthaler, hat daran teilgenommen.
Hohe Qualität der Südtiroler Weine
Einig war man sich, dass der Sektor in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gearbeitet hat. Die Qualität, der in Südtirol produzierten Weine sei heute hoch und sie seien auf lokaler und internationaler Ebene äußerst gefragt. “Es gibt weltweit nur wenige Gebiete, die auf so hohem Niveau produzieren wie wir”, betonte Landesrat Schuler. Die Anbauflächen werden laut Schuler auch künftig weiterhin leicht steigen, jedoch im begrenzten Maße, was, wie die Anwesenden bestätigten, im Interesse des Sektors sei.
Goldgelbe Vergilbung als Herausforderung
Diskutiert wurden auch Pflanzenkrankheiten wie die Goldgelbe Vergilbung. Sie stelle eine große Herausforderung dar. “Strenge Kontrollen sind notwendig und werden durchgeführt. Für die Früherkennung der Krankheit braucht es aber eine gute Zusammenarbeit mit den Weinbäuerinnen und -bauern“, bestätigte der Direktor des Amtes für Obst- und Weinbau, Andreas Kraus. Falls bei einem Befall eine Rodung verordnet wird, müsse diese zum Wohle des gesamten Sektors durchgeführt werden, so der Appell. In Zusammenhang mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sprach Bauernbundobmann Tiefenthaler auch das Bestreben an, die Lebensmittelgarantie im Sinne der landwirtschaftlichen Produktion in den Vordergrund zu stellen.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Zukunftsthemen
Der Präsident des Konsortiums Südtirol Wein, Andreas Kofler, wies auf die gute Zusammenarbeit mit Landesrat Schuler und der Verwaltung hin und ging auf die Themen der Nachhaltigkeit und Digitalisierung ein, zwei Schwerpunkte des Sektors, in denen sich bereits einiges getan hat, jedoch für die Zukunft noch große Neuerungen anstehen. Angesprochen wurde auch die Zusammenarbeit mit der IDM, die es zu optimieren gelte, um die Vermarktung der Weine weiter zu verbessern und die gemeinsamen Projekte fortzusetzen.
Abschließend sprach der Landesrat von einem konstruktiven Gespräch und zeigte sich überzeugt, “dass wir die Weinwirtschaft aufbauend auf die positive Leistung des Sektors in den vergangenen Jahren gemeinsam, nachhaltig und zukunftsorientiert in die Zukunft führen können”.