Von: luk
Bozen – Vor wenigen Tagen haben die Daten zum Arbeitsmarkt bestätigt, dass Südtirol weiterhin an der Spitze bei der Jugendbeschäftigung steht (die Jugendarbeitslosigkeit ist 2016 um mehr als ein Viertel auf 8,8 Prozent gesunken). Heute (13. März) hat die Südtiroler Wirtschaft einen neuen Rekord betreffend den Export zu vermelden: 2016 wurden Waren im Wert von 4,43 Milliarden Euro exportiert.
Internationale Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze, Entlohnungen: diese Faktoren hängen stark voneinander ab. „Die Leistung der heimischen Industrie in den letzten Jahren zeigt, dass mit dem Export auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die Löhne gestiegen sind“, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan. Während im Zeitraum 2009-2014 die reellen Löhne in der Privatwirtschaft um 2,8 Prozent gesunken sind, sind jene im verarbeitenden Gewerbe inflationsbereinigt um 1,1 Prozent gestiegen. „Dies war vor allem aufgrund der hervorragenden Ergebnisse auf den Märkten im Ausland möglich, die internationalsten Betriebe konnten sowohl in der Größe als auch auf qualitativer Ebene wachsen. Dies zeigt zudem, dass sich unsere Betriebe ihrer sozialen Rolle bewusst sind und auf verantwortungsvolle Art und Weise zur Entwicklung der gesamten Gesellschaft beitragen“, ergänzt Pan.
„In Südtirol gibt es in allen Sektoren herausragende Unternehmen mit motivierten und fähigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ihnen die Möglichkeit zu geben, sich zu gleichen Bedingungen wie ihre weltweiten Konkurrenten dem Wettbewerb zu stellen, ist die beste Wahl, um den Wohlstand in Südtirol langfristig zu sichern“, ist Pan überzeugt. In diesem Zusammenhang erinnert er an das noch große Entwicklungspotenzial für Südtirol, das eine kürzlich veröffentlichte Studie der EU zur regionalen Wettbewerbsfähigkeit aufgezeigt hat. „Schlanke Verwaltung, einfaches Steuersystem, hervorragende Ausbildung, Erreichbarkeit auf allen Ebenen, Wachstum der Betriebe, wettbewerbsfähige Energiepolitik, angemessene Lebenshaltungskosten sind zentrale Bereiche, in denen wir gemeinsam noch viel erreichen können“, so Pan abschließend.