Von: luk
Bozen – Am Lebensende ist nicht nur die medizinische Versorgung wichtig; die Menschen brauchen auch einen Sinn in ihrem Leben. Das ist die Botschaft, welche die Caritas Hospizbewegung gemeinsam mit Milena Purin, der Tochter des 2016 verstorbenen Künstlers Gianni Purin aussenden wollen. Die Künstlertochter hat die Werke ihres Vaters der Caritas Hospizbewegung vermacht, welche sie nun über den Verband der Südtiroler Seniorenwohnheime an verschiedene Altersheime verteilt. Über 200 Stück davon, darunter Skulpturen und Bilder, wurden von Purin in seiner letzten Lebensphase im Altersheim Don Bosco verwirklicht. Die erste symbolische Übergabe der Werke findet deshalb auch genau dort statt und zwar am Dienstag, den 13. April.
Gianni Purin hat sich ein halbes Jahrhundert lang mit dem Thema Raum auseinandergesetzt. Ab 1972 wurden seine Werke auf nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt. Die letzten Monate seines Lebens verbrachte er im Altersheim Don Bosco. Und obwohl er dieses zu Beginn abgelehnt hat, ist es den Betreuern und Verantwortlichen der Einrichtung gelungen, ihn dazu zu motivieren, die Malerei wiederaufzunehmen und seine Schaffensfreude wiederzufinden. Aus diesem Grund hat seine Tochter Milena beschlossen, die Werke ihres Vaters der Caritas-Hospizbewegung zu vermachen, von der sie selbst begleitet wird, weil diese den Menschen in ihrer letzten Lebensphase noch einmal neuen Wert, sozusagen Farbe, gibt. Diese wiederum wird die Werke gemeinsam mit dem Verband der Südtiroler Seniorenwohnheime an verschiedene interessierte Altenheime überreicht.