Bozen – Dass Südtirol – wie andere entwickelte Länder auch – unter dem Fachkräftemangel leidet, ist ausreichend dokumentiert. Wie das AFI | Arbeitsförderungsinstitut nun erhoben hat, könnte sich jeder sechste Arbeitnehmende in Südtirol vorstellen, in den nächsten zwei Jahren Südtirol zu verlassen. AFI-Präsident Andreas Dorigoni warnt: „Der entscheidende Wettbewerb ist in Zukunft nicht mehr jener um die besten Produkte oder Produktionsprozesse, sondern um die besten Fachkräfte. Mit Lohnzurückhaltung und einer prinzipiellen Abwehrhaltung bei Verhandlungen um Konditionen riskieren Südtirols Arbeitgeber, sich selbst ins Knie zu schießen.“
Wer von Südtirols Arbeitnehmern könnte sich, mit Blick auf die nächsten zwei Jahre, vorstellen, ins Ausland zu ziehen, wer in eine andere italienische Provinz? Was sind die Hauptbeweggründe für die Abwanderung bzw. warum bleibt man, umgekehrt, Südtirol treu? Und vor allem: Wie viele Arbeitnehmer sitzen sprichwörtlich auf gepackten Koffern? Diesen Fragen widmet sich der aktuelle Sonderteil der Frühjahrsausgabe des AFI-Barometers.
Dazu AFI-Direktor Stefan Perini: „Dass Südtirol vor allem hochqualifizierte Arbeitskräfte ans Ausland verliert und geringqualifizierte importiert, ist bereits aus anderen Studien bekannt. Auf mittlere Sicht ist es entscheidend, diese Tendenz umzukehren. Vor allem aber muss bei den Arbeitgebern das Bewusstsein geschärft werden, dass in Zukunft der Faktor Mensch das knappe Gut sein wird und nicht Technologie oder Kapital.“
Jeder sechste Arbeitnehmende spielt mit dem Gedanken, Südtirol zu verlassen
In einer von der Globalisierung und vom demografischen Wandel geprägten Zeit müssen sich alle Volkswirtschaften – gerade auch die entwickelten – auf verstärkten Wettbewerb am Arbeitsmarkt einstellen. Davon bleit auch Südtirol nicht verschont, wie der seit 2019 jährlich von gesamtstaatlichen Statistikinstitut ISTAT publizierte Bericht „An- und Abmeldungen der Wohnbevölkerung” eindrücklich belegt. Im Jahr 2021 (letzter verfügbarer Wert) lag die Abwanderungsrate von Südtirolern ins Ausland bei 3,6 pro 1.000 Einwohnern – damit liegt Südtirol einmal mehr italienweit im Spitzenfeld, sicherlich zum Teil auch deshalb, da Südtirol eine Grenzregion ist, die ein wirtschaftsstarkes und gleichsprachiges „Hinterland“ hat.
Laut AFI-Barometer ziehen 15 Prozent der Arbeitnehmenden in Südtirol die Möglichkeit in Betracht, in den nächsten zwei Jahren ins Ausland abzuwandern, während 17 Prozent die Möglichkeit nicht ausschließen, in eine andere Region Italiens zu ziehen (Achtung: Doppelnennungen waren möglich). Diese Prozentsätze sind, unabhängig vom angegebenen Zielort, nicht unbedeutend, wenn man sie auf die Zahl der Arbeitnehmenden in Südtirol umlegt, insbesondere mit Blick auf die jüngeren Jahrgänge, die als langfristige Investition für die Südtiroler Wirtschaft betrachtet werden können. „Glücklicherweise bleibt für viele der im AFI-Barometer Befragten die Abwanderung aus Südtirol nur eine Hypothese, doch die Gründe zu hinterfragen, warum doch einige mit diesem Gedanken spielen, kann dazu beitragen, das Phänomen einzudämmen”, merkt AFI-Forscherin Maria Elena Iarossi an.
Was Arbeitnehmende ins Ausland zieht
Zu den Gründen, warum Arbeitnehmer erwägen, binnen 48 Monate ins Ausland oder in andere italienische Region zu ziehen, findet sich an erster Stelle der Wunsch nach einem „Wechsel des kulturellen Umfelds“ (von 29 Prozent der Befragten genannt). 25 Prozent geben an, dass sie „neue Erfahrungen sammeln” möchten. Die Hauptbeweggründe betreffen also in erster Linie zwei Faktoren, die von der Wirtschaftspolitik nicht direkt steuerbar sind. Nicht so bei Faktor drei, nämlich der „Suche nach günstigeren sozioökonomischen Bedingungen, um die Kinder großzuziehen“ (von 20 Prozent der Abwanderungsbereiten genannt), gefolgt von „günstigeren Arbeitsbedingungen, die in Südtirol nur schwer verhandelbar sind“ (15 Prozent) bzw. der Aussicht nach einer „größeren und komfortableren Wohnung“ ( neun Prozent). Nicht ohne Grund wird das begrenzte Wohnungsangebot und das teure Wohnen im Allgemeinen oft als Hindernis für die Attraktivität Südtirols als Arbeitsstandort und Lebensraum genannt.
Warum man in Südtirol bleibt
Die Umfrage zeigt aber auch Erfreuliches. Zunächst den Umstand, dass für knapp fünf von sechs Arbeitnehmenden die Abwanderung aus Südtirol keine Option ist. Die Beweggründe dieser Gruppe betreffen vor allem familiäre Bindungen (38 Prozent). 34 Prozent geben als Grund an, dass sie mit ihrer derzeitigen Lebensqualität ausreichend zufrieden seien. 22 Prozent geben als Grund schlichtweg „Heimatverbundenheit“ an.
Von: mk
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80 Kommentare auf "Wie attraktiv ist Südtirol (noch) als Arbeitsstandort und Lebensraum?"
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Südtirol den Rücken kehren, warum nicht mit solchen Wohn/Miet und Lebensmittelpreisen, lässt es sich überall wohnen.
Gute Luft und schöne Umwelt ist zu wenig um hier auf die Zukunft zu bauen🥺
Ich versteh dich einfach nicht!? Worin liegt dein Problem? Dann geh dich weg wenns dir nicht passt!
Du erklärst doch dauernd überall wärs besser! Also geh!
@N. G.
Du verstehst mich nicht…
Aber dich verstehen sehr viele nicht!!!!
gute Luft ist gut überhaupt wenn unsere lieben Bauern durchaus spritzen
@N. G.
das ist kein Argument, normalerweise hast immer eins und das passt aber hier lass es lieber
a rollende lavine soll man nit aufholtn, sog man und do isch eppas wohres drun!
wenn man überzeug isch das olles wos oan do stört überoll onders besser isch ind olles wos oan do gfollt dort mindestens gleich guat isch, soll man oanfoch zommpockn und gien!
danke Politiker
@Staenkerer wichtig isch olm olles in gleichn topf schmeißn… 👏 es isch net olles irgendwo onders besser, ober a poor sochn sein holt in ondere bereiche besser gelöst oder besser bezahlt… i moan wieso miasn mir zb zukünftige ärzte dozua zwingen 4 johr do zu orbeitn? Weils ihnen sust net schun guat genua gfollt?
@Aurelius da geb ich dir 1000% recht und die Politik fördert das noch wahnsinnig
@Aurelius Und Tschüss
@Chrys
Das ist ja ok, was du schreibst stimmt ja und ich weiss das auch, dass es anderswo auch nicht einfach ist, jedes Land hat Vor/Nachteile,
Hier ist es so, dass mit den Gehältern mit Familie und Wohnung, es sehr schwierig ist über die Runden zu kommen…..
@sophie sel stimmp der ng mit seine komentare😜
@aurelius
nur 6% Südtirols werden intensiv landwirtschaftlich genutzt. In anderen Ländern sind es 50%.
@Chrys junge leute wollen sich hier für ein grundgehalt von 1350€ als krankenpfleger nicht mehr versrschen lassen…
@Chrys
Deine Antwort an @Sophie halte ich für völlig richtig und gut durchdacht.
Leider verändert sich z.Zt fast überall in Europa einiges in die falsche Richtung .
lch meine deshalb sollte sich gerade ein Südtiroler überlegen ob weggehen wirklich die Beste Lösung ist ? 🤔
@ RealistischerIde3alist
Den/die Krankenpfleger die bei 38 Stunden wöchentlich arbeitet kenne ich nicht. Die sollte sich beim der Sanität melden.
https://assets-eu-01.kc-usercontent.com/c1c45d5a-c794-01a3-3c24-89f77bf8cab4/65f590cd-9aa4-415f-be31-0be85e071846/231010_Vertragsverhandlungen%20nicht%C3%A4rtztliches%20Personal_DE.pdf
auf Seite 7 finden Sie die Bruttolöhne
Ist es nicht ein Wahnsinn, alle sind unzufrieden aber niemand will gehen! Was haben die Leute bloß? Grins!
NG. Hast du noch nicht mitbekommen, dass viele gehen, schon gegangen sind und noch viele folgen werden… schlofsche no haint?
@Homelander stimmt schon ich kennen aber auch einige die ihren giten job in deutschland gekündigt haben und nach südtirol gezogen sind aufgrund der Lebensqualität… es kokmt halt immer drauf an was man im leben will! der mensch konnte noch nie so einfach sein leben hin und her wechseln wie heute, das muss man schon auch bedenken… früher wollten sich auch einige leute ins Ausland ziehen, irgendwo anders hin, sie konnten aber wahrscheinlich nicht und haben halt das beste daraus gemacht
N.G. Träumst du ? Massenweise sind Heimatferne im Ausland und leben dort viel besser ! 🙂
Es geat net um unzufrieden oder zufrieden. Viele kennen sich do s Leben nimmer Leisten und lai Orbeiten dass die Spesen gedeckt hosch mitn sem wert niamand Glücklich mochen.
So uanfoch isch s Weckziachen sicher a net wenn man Freunde, Familie und olles hinten lossen muas.
Also was mich und meine Familie anbelangt, wir werden innerhalb heuer noch dauerhaft ins nicht deutschsprachige Ausland abwandern und dort einen kompletten Neuanfang wagen. Und das nicht nur, weil wir nicht der gängigen Norm entsprechen und deshalb hier automatisch anecken, sondern auch weil uns das Land viel zu klein und rückständig ist, in vielerlei Hinsicht zu unattraktiv (insbes. in beruflicher Hinsicht) und für das Dargebotene einfach viel zu kostspielig ist. Da nützt einem die traumhafte Bergkulisse wenig, wenn man sich hier von Anfang an fehl am Platz gefühlt hat!
@Sho….
Reisende soll man nicht aufhalten.
Aber eines lass dir gesagt sein :
Woanders fliegen Dir auch keine gebratenen Tauben ins Maul ! 🛡
@Suedtirolfan Deshalb fängst du sie ja auch hierzulande und scheinst dich in diesem Land im Dauerdornröschenschlaf pudelwohl zu fühlen 😉 Ein älteres Semester, was ich dir mal salopp konstatiere, hat sicherlich andere Prioritäten an seinem Lebensabend als jemand, der grad mitten im Leben steht und etwas von der farbenfrohen Welt da draußen sehen und noch Vieles erleben will
@Shout_It_Out_Loud Na, dann: Pfieti! Arrivederci! AuRevoir! Good bye! Hasta la Vista! 😎
Finde ich gut. Wohin gehts bei dir @Shout?
@Techno Guy ….und dir donn nou “goooonz vieeeeel Spaaaaaass” 😁😁😁 Odo woh eha “le mie condoglianze”!!!
@horst777 Wenn alles weiterhin nach Plan verläuft, Europa Sud-Occidentale
Süd-Ost-Europa: Na dann viel Spaß in der Türkei, Kosovo, Albanien, Griechenland, Zypern oder gar Serbien! Ist sicher vieeeeeeel schöner und besser als bei uns!!! 😉
@monia
Man muß ihn ziehen lassen – das “Ei”
Ist bekanntlich immer klüger als die
Henne… 😀⚜️
@monia 🤣🤣 Falsch informiert 🤣🤣
@monia Ach ja, extrem auffällig wie du (Gastwirtin oder Pächterin?) immer so agressiv Werbung von deinem verschlafenen Nest machst
@Suedtirolfan 😁 Du lässt komplett außer acht, dass der Mensch ab einem gewissen Lebensalter wieder kognitiv abbaut. Deshalb lass’ ich dir diesen verbalen Fauxpax mal durchgehen. P.S.: Meine Hörner habe ich mir schon lange abgestoßen
Südtirols Arbeitgeber schießen sich lieber zehnmal ins Knie bevor man was für einen Arbeitnehmer ausgibt.Zumindest der Großteil ist so gestrickt.Man steckt das Geld lieber selbst ein und wundert sich nach Jahren dann,dass man keine guten Arbeitskräfte mehr hat,weil alle in andere,bessere Betriebe,oder gar ins Ausland wechseln.
Für viele Betriebe wird das wohl zutreffen, wo ein besseres Gehalt möglich wäre… bei sehr vielen ist das aber anders, sie können sich sowas aufgrund der immensen steuerlast kaum leisten… wenn die lohnspesen für die Arbeiter steigen muss mans auf den Kunden abwälzen, der meckert dann wieder dass alles teurer wird und will dann wiederum mehr Gehalt um sich auch alles andere leisten zu können bzw WOLLEN! einfach nur sagen löhne rauf und gut geht nicht, das ist eine sehr schwierige Angelegenheit
Wennmen so 2.500-3000€ verdient konnmen leben, also i mol net, und viele ondore handwerker. Des lond isch angepasst auf die hoteliers und die figli di papá, olls ondore isch orm und wert sel olm mehr
Unattraktiv! Da: man will da leben wo die Gesellschaft WELTOFFEN IST!
ng@
du sprichst von dir
@traktor Nö, er hat VERDAMMT RECHT!!
@Shout_It_Out_Loud Quatsch.
Unser “Problem” ist dass wir überwiegend Arbeitnehmer für Dienstleistungen benötigen, also Menschen die im Gastgewerbe, in der Altenpflege, im öffentlichen Transportwesen, Handwerk, usw. suchen und benötigen. Abwandern tun in der Regel hoch qualifizierte Arbeitnehmer aber da ist eben unser relativ kleine Markt weniger aufnahmefähig und die Konkurrenz ist da eben zu klein. Computertätigkeiten können kostengünstig vom Ausland aus getätigt werden, eine Dienstleistung eben nicht.
chrys@
du wirst dur bald keinen guten handwerker mehr leisten können! die superverdiener bin morgen
Genau das ist der springende Punkt… ja einige studierte wandern ins Ausland ab… aber was sollen wir mit den ganzen Informatiker, Rechtswissenschaftlern usw usw in unserem land? wir brauchen leute die anpacken! eben die Berufe die du genannt hast: Handwerker, altenpfleger usw! naja Ärzte natürlich auch aber da ist die sprachliche Barriere in meinen augen eines der größten probleme
falsch für junge Menschen ist der Arbeitsplatz in Südtirol unattraktiv und es wird zu wenig bezahlt da muss der Hebel angesetzt werden
@So sig holt is Meinst du wirklich? Ich prognostiziere mal, dass Südtirol die gegenwärtige, omnipräsente KI-Entwicklung und folglicherweise den rechtzeitigen Anschluss an die Weltwirtschaft total verpennen wird, weil man der Auffassung ist, man solle ja weiterhin auf Altbewährtes setzen und benötigt keine Innovationen! Ja und dann – typisch südtirolerisch eben im letzten Moment – werden plötzlich alle “narrisch” und schlagen sich die Köpfe ein! Oder schieben wie gehabt einer “inkompetenten Landesregierung den schwarzen Peter zu”, warum man sich nicht schon früher angepasst hat! Nein, die sprachlichen Barrieren sind in diesem Kontext das ALLERKLEINSTE Problem….
@Shout_It_Out_Loud Südtirol ist und bleibt ein Paradies! Versprochen!
@Shout_It_Out_Loud i frog mi wie es möglich isch das in an verschlofnen landl weit hintern mond, bevölkert mit einheimische, leich zruggebliebne bergtschöggl, aufgfrischt lei durch a poor %, zuagebn extrem fleißige fochkräfte aus oller welt, seit viele johre weltbekannte betriebe wie den leitner, de durst so erfolgreich sein kennen ….
@So sig holt is o konn mir vorstelln das ondre länder a genua eigene leit hobn lei attraktive orbeitsplätze welln, oder glabn insre jungen und de ondern unzufriedenen das de de atraktiv-lukrativen postn für zuagroaste reserviern weil de dort einheimischn lieber de “mindern” welln?
@Techno Guy Schaumschläger?
@Staenkerer Ein paar namhafte, international operative Betriebe/Konzerne reißen nicht das ganze Land heraus und lassen über jede Menge Unzulänglichkeiten hinwegsehen. Südtirol besteht hauptsächlich aus Klein- und Mittelbetrieben, müsste man eigentlich als reiferer Südtiroler schon wissen 🫣
@Shout_It_Out_Loud
Hosch du moll a Haus gebaut odr saniert odr lebsch no ba deinen Eltern im Haus? Hobm sichr olles Orbeiter aus Europa Sud Occidentale für enk gebaut, stimmts?
@Dagobert Was bist du 13 Jahre alt oder was?
@Techno Guy
Wo du recht hast…👍🏞🙏⚜️
Südtirol taug la ma no als Rentnerlandl, und se a la mit a gehobener Rente, net la mit a 0815- Rente!
wenn mehr auf die Einheimischen geschaut würde, würde man auch genug verdienen um nicht ins Ausland zu müssen
eher jede 3., für Südtirol sehe ich keine gute Zukunft… ältere werden bleiben, aber viele junge gehen fort…
die Frage erübrigt sich , man sieht ja wie vor allem junge Leute ins Ausland gehen….
…Südtirol ist interessant für Land- und Gastwirte…
….und für Hardcore-Südtirolfans mit reichlich Tantiemen und noch größeren Scheuklappen 😉 Obwohl, Südtirol hätte für viele Deutsche durchaus das Zeug, ein Rentnerparadies zu werden, vergleichbar mit Spanien z.B. 😂🤣🤣 Ach nein, zählt nicht, da sind ja schon mal nur die Lebenshaltungskosten und die Gesundheitsversorgung weitaus besser als hier 😄
noch was, alle die nicht in angemessener zeit im k.h. einen termin bekommen brauchen laut italienischem gesetz nicht für die leistungen bezahlen!! bitte merkt euch das
Jedenfalls Jahr zu Jahr schlimmer
“kann” sich vorstellen südtirol zu verlassen… und wie vielen von diesen jeden 6ten Personen tun das dann wirklich? 5 %, 10%?
@So sig holt is man muss auch des gesamte betrachten, auch wenn nur 10% gehen, der demografische wandel setzt ein und 10 von 100 machen einen großen unterschied wenn bald die großen pensionswellen kommen werden, außerdem geht die geburtenrate (zumindest von einheimischen) stetig zurück u es wird noch mehr personal fehlen… sicher wird auch KI einiges ersetzen können, aber einige eben noch nicht… ich wäre zb mal froh in einem krankenhaus oder verwaltung ausschließlich deutsch sprechen zu dürfen, aber das ist bereits jrtzt schon nicht mehr möglich…
Wenig stunden machen grosses Gehalt möchten Sie trotzdem und stink faul das ist die heutige Generation
@diskret das ist nicht wahr, aber warum sollman heute immer noch mit dem selben gehalt bei der einstellung abgespeist werden wie vor 20-25 jahren wenn die Inflation die geldmittel so gekürzt hat und alles dementsprechend teuer ist… erklär mir bitte wie ein junger mensch mit 20jahren oder auch 25 von zu hause ausziehen soll – miete oder kaufen – und noch leben… aber bitte nicht nur arbeiten u schlafen u überall das günstigste kaufen müssen, das ist keine freiheit in einem so hochentwickelten land… tut mir leid dir das zu sagen, aber das erwartet man in einem rückstöndigen land!
umsunscht hoaßts nit:
“jedes paradies hat seine schlange”,
hoaßt:
in jedem no so schien lond werds eppas geben wos nit so supper isch, und
am tollsten orbeitsplotz gibs schwochstelln!
ober es hoaßt a:
“jeder ist seines glückes schmied”
genau wie es ba ins:
“de goaß krallt so long bis se letzes liegn hot …”
deswegn werd sicher jeder der gien will irgendwo onders des findn des er do so vermisst!
Klar, wenn man keine großen Erwartungen an das Leben selbst hat und/oder der Auffassung ist, Südtirol ist das Zentrum der Galaxie und die Sonne kreist drum herum und man vielleicht noch zur halbwegs vermögenden Gattung gehört, ja dann ist Südtirol das Paradies schlechthin!
Ich glaube viele denken tatsächlich so.Die Berge verschränken die Sicht und den Geist.
Die erste Frage die man in Südtirol immer gestellt bekommt ist ‘woher kommst du?’. Dann wird gefragt ‘Was machst du’ und dann so nebenläufig ‘was hast du alles’. Mit diesen Fragen wirst du in eine Schublade gesteckt und bis dann verdammt dein ganzes Leben danach bewertet zu werden. Diejenigen die in einem größeren Dorf wie z.b. Bruneck wohnen glauben dann dass sie in einer super modernen Metropole leben. Einfach nur dumm diese Einstellung.
@horst777 👍 Wahre Worte
Solche Umfragen sind lt. meiner Meinung wenig aussagekräftig und spiegeln die eigentliche Realität nicht. Sagen ist etwas aber dann wirklich das Tun ist wieder etwas anderes.
I sogs nu amol……wenn i nu mol 20 war, sofort aweg vo do und in die welt ause!!!! Südtirol bietet jo gar nichts ausser hohe preise
Andererseits wird es bei uns so saumiserabel auch wieder nicht sein, wenn Auswärtige zu uns zum Leben kommen und es sich leisten können
@Staenkerer
Da hast du eine gute Analyse unterschiedlicher Bedürfnisse und
Selbstdarstellungen der Menschen in
Südtirol- und nicht nur dort – wiedergegeben.
Man erkennt, daß du die “Weisheit ”
des älteren Menschen hast.
Finde ich echt gut . 👍 ⚜️
Also ich sage man kann in südtirol leben Inden man Arbeit spart und dann statt mietwohnung ein containerhaus kauft und wenn man dass Grundstück auch zur Verfügung hat dann ein Selbstversorger wird fleisch und garten selber hat den Rest kann man glaube ich kaufen oder selber machen ich habe mit brot machen angefangen dann kommt Marmeldade und Käse den Rest schauen wir weiter nudeln kann man auch selber machen u.s.w
Für die kloanen Arbeitnehmer isch Südtirol gonz sicher nit attraktiv: gestiegene Lebenshaltungs-und Wohnungskosten, im Verhältnis dazua weaniger Einkommen… Beispiele aus mein direkten Umfeld: – Onfangsgehalt in an Büro 1.300€ (wia überlebt man mit sou an Gehalt?) – Transportsektor idem (+massenhaft unbezahlte Überstunden), – Transportsektor: Gehaltsabzüge (ban an Geholt va 1500! €) für nit fahrlässig verursochte Schäden. – Öffentlicher Dienst: ausufernde Bürokratie, Fokus af penible Einhaltung va Vorschriften, anstott in die Mitarbeiter Raum und Vertrauen für a konstruktive Weiterentwicklung der Dienste zu gebn. Irgndwia vergeat on do die Freid….