Von: ao
Algund/Bozen – Mit einem Projekt der besonderen Art beschäftigt sich das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd ab heute (5. Februar) in der Gemeinde Algund. “Zurück zum Wasser” ist nicht nur der Titel eines neuen Projekts der Wildbachverbauung, sondern auch eine neue generationenübergreifende Erlebnismöglichkeit am Ufer der Etsch beim Lido in Algund. “Wir gestalten das Gelände zwischen dem öffentlichen Schwimmbad in Algund und der Etsch in einen Naherholungsbereich um”, erklärt Peter Egger, Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd der Agentur für Bevölkerungsschutz. Es handelt sich dabei um eine jener Umweltausgleichsmaßnahmen, die als Ausgleich für die Nutzung öffentlicher Gewässer zur hydroelektrischen Stromerzeugung vorgeschrieben sind; in diesem Fall wird sie von der Energiegesellschaft Alperia Green Power finanziert.
Die Verwirklichung des Projekts erfolgt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Algund. Bis zur Fertigstellung sind eine Reihe von Maßnahmen umzusetzen: Zu Beginn wird der Fahrradweg vor dem Lido auf einer Länge von rund 100 Metern abgebrochen, um anschließend auf der nördlichen Seite um das Schwimmbad herumführend neu verlegt zu werden.
Das linkseitige Etschufer wird mittels einer Blockwurfmauer abgesichert. Damit zum Flussbett hin eine frei begehbare Böschung entsteht, wird die bestehende Ufermauer mit Bachmaterial überschüttet und teilweise begrünt. Der oberste Bereich des neuen Ufers wird eingezäunt und somit Teil des Schwimmbades. “Ein kleines Bächlein wertet den neu gestalteten Bereich zusätzlich auf und bietet vor allem Spielmöglichkeiten für Kinder”, erläutert Projektant und Bauleiter Thomas Thaler.
Die Arbeiten werden in zwei Baulosen verwirklicht; die Gesamtkosten belaufen sich auf insgesamt 209.000 Euro. Während einiger Bauphasen ist eine zeitweise Sperrung des Fahrradwegs im Bereich des Gemeindeschwimmbads notwendig; Umleitungen sind ausgeschildert.