Von: luk
Meran – Das Landesamt für Wildbachverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz arbeitet derzeit bei der Postbrücke und im Mündungsbereich der Passer in Meran.
In Meran oberhalb der Postbrücke an der orographisch linken Ufermauer der Passer führt die Gruppe mit Vorarbeiter Konrad Hofer derzeit Instandhaltungsarbeiten durch, berichtet Baustellenleiterin Lea Gasser vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz: Dabei werden die Wurzelstöcke und die Vegetation in der Mauer entfernt, die Ufermauer wird neu verfugt. Mit großen Mauersteinen aus Porphyr wird ein gerader Abschluss geschaffen, auf dem anschließend das neue historische Geländer durch die Gemeinde Meran montiert werden kann.
Diese Instandhaltungsarbeiten, unterstreicht der Bauleiter und Direktor des Amtes für Wildbachverbauung West Peter Egger, sind von grundlegender Bedeutung, da sonst bei Hochwasser die Gefahr besteht, dass Mauersteine herausbrechen und die Mauer durch das Wasser stark beschädigt wird. Gerade ein solches Szenario ist beim Hochwasser 1987 an dieser Stelle schon einmal passiert und hat die umliegenden Ortsteile von Meran bedroht, berichtet Amtsdirektor Egger.
Gewässerökologische Gestaltungsmaßnahmen im Mündungsbereich der Passer
Auch im Mündungsbereich der Passer werden derzeit Pflegearbeiten am Ufergehölz und gewässerökologische Gestaltungsmaßnahmen im Bachbett ausgeführt. Im Zuge dieser Maßnahmen wird das Bachbett und vor allem im Uferbereich durch das Ausbaggern von kleinen Buchten und das Einbringen von Zyklopensteinen und Totholz naturnah gestaltet, die Sperre bei der grünen Fahrradbrücke wird saniert. Der Mündungsbereich des Haarwaales wird ebenfalls revitalisiert.
Sämtliche Arbeiten werden mit Geldern aus einem Projekt des Fonds für Entwicklung und Kohäsion FSC des Zeitraums 2014 – 2020 finanziert. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf rund 300.000 Euro.