Von: luk
Bozen – “Wir machen Zukunft: JUGENDDIENSTE 2030.” Die 20 Jugenddienste sind Motor von Prozessen der Regionalentwicklung im Bereich der Jugendarbeit und -politik und schaffen die notwendigen Rahmenbedingungen vor Ort für junge Menschen zu schaffen. Nicht nur die Pandemie gab den Anstoß den Jugenddiensten einen Blick aufs Jahr 2030 zu werfen und langfristigen Handlungsbedarf auf den unterschiedlichen Ebenen zu erörtern um weiterhin gemeinsam bestmöglich mit und für junge(n) Menschen Zukunft zu gestalten. Für die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste, welche die Jugenddienste auf Landesebene begleitet, ist es an der Zeit eine kurze Zwischenbilanz von JUGENDDIENSTE 2030 zu ziehen.
Jugenddienste 2030: zukunftsfähige Rahmenbedingungen
Die Vision der Jugenddienste ist es junge Menschen zu unterstützen, sich zu mündigen Persönlichkeiten zu entwickeln, die selbstbestimmt und mitverantwortlich ihr Leben und die demokratische Gesellschaft gestalten. Ausgehend von dieser Vision, blicken die Jugenddienste auf das Jahr 2030. „Junge Menschen sind besonders von den rasanten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen und Entwicklungen betroffen. Es geht nun darum, gemeinsam nachhaltige und zukunftsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen, sodass junge Menschen gesellschaftspolitischen Herausforderungen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden bestmöglich begegnen können. Das ist JUGENDDIENSTE 2030, einige Meilensteine konnten wir auf dem Weg dorthin bereits hinter uns lassen, andere liegen noch vor uns“, so die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste (AGJD) Sonja Plank.
Bestehenden Defiziten gemeinsam entgegen wirken
Die Auseinandersetzung Wir machen Zukunft: JUGENDDIENSTE 2030 begann bereits vor Ausbruch der Pandemie. Gemeinsam setzten sich die 20 Jugenddienste, vernetzt durch die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste, mit den Herausforderungen für junge Menschen in der Gegenwart, aber auch der Zukunft auseinander. Die Themen, welche diskutiert wurden, spiegelten gleichzeitig die Vielfalt der Jugenddienste wider. Der Ausbruch der Pandemie zeigte, dass in Krisen und Katastrophen die Vulnerabilität der Menschen verdeutlicht wird, d.h. auch dass Menschen aufeinander angewiesen sind und die gegenseitige Unterstützung benötigen. Ebenso zeigte die Pandemie, dass sich viele Probleme junge Menschen verstärkt haben, bestehende Defizite scheinen durch eine Lupe vergrößert. Diese Erkenntnis wie auch neue Arbeitsweisen und veränderte Bedingungen fließen mit ein in die Diskussion rund um JUGENDDIENSTE 2030.
Wir machen Zukunft: JUGENDDIENSTE 2030 – verschiedene Meilensteine
Auch der virtuelle Raum wurde genutzt um der Frage „Quo vadis, Jugenddienst?“ und die künftigen Herausforderungen der Jugenddienste nachzugehen. Information, Austausch, Vernetzung und Kommunikation der ehrenamtlich Tätigen und beruflichen Mitarbeitenden der Jugenddienste quer durch die verschiedenen Handlungsfelder wurde so ermöglicht. Verschiedene Vernetzungstreffen wie die vier Zukunftsaperitivi mit Impulsgebern, Netzwerkpartner*innen und aber vor allem den vielen ehrenamtlich Tätigen und beruflichen Mitarbeitenden der Jugenddienste fanden statt. Gemeinsam mit Impulsgeber*innen wurde über die Frage „Was brauchen junge Menschen 2030? Und welchen Beitrag können wir als Jugenddienste hier leisten?” diskutiert. Themen wie Teilhabe und Partizipation, Nachhaltigkeit, Ehrenamt, Vernetzung und Kooperation, Inklusion, soziale Gerechtigkeit, Digitalisierung, Bürokratie, Strukturwandel, Demokratie, politische Bildung, Engagement und vieles mehr wurden angesprochen.
Themen, die wiederum in dem zweitägigen Zukunftsworkshop der Jugenddienste eingeflossen sind und dort von einer Gruppe aus ehrenamtlichen und Jugendarbeiter*innen der Jugenddienste mit der Frage verknüpft wurde, wie die Jugenddienste auch künftig junge Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen bestmöglich begleiten können.
Die Vielfalt von jungen Menschen im Fokus
Die Jugendarbeit spiegelt die Vielfalt der Gesellschaft und die Pluralität von Lebensstilen von jungen Menschen und deren Chancen und Herausforderungen wider. Jungen Menschen Raum zu geben, sei es als Experimentier- und Erfahrungsfeld, aber auch die Möglichkeit selbst zu gestalten und Grenzen auszuloten, sind jetzt genau so wichtig wie künftig. Junge Menschen brauchen Vertrauen und Perspektiven, Werte wie Authentizität, Offenheit, Solidarität werden auch künftig aktuell sein. “Auf dem Weg Richtung 2030 sind noch einige Meilensteine ausständig. Gemeinsam erörtern die Jugenddienste langfristigen Handlungsbedarf auf verschiedenen Ebenen, gleichzeitig gestalten diese bereits jetzt gemeinsam mit jungen Menschen die Zukunft und den Weg Richtung 2030. Unsere Aufgabe als AGJD ist es die Jugenddienste dabei zu stärken und zu stützen, so dass diese weiterhin professionell handeln und agieren können“, so die Vorsitzende der AGJD Sonja Plank.