Von: APA/dpa
In Istanbul sind 25 Menschen nach einem Restaurantbesuch mit Verdacht auf Lebensmittelvergiftung ins Spital gekommen. Sie seien “bei allgemein guter Gesundheit” und erhielten “die nötigen medizinischen Untersuchungen und Behandlungen”, schrieb der Chef der zuständigen Gesundheitsbehörde der türkischen Metropole, Abdullah Emre Güner, auf der Plattform X. Alle sollen Freitagabend in einem Lokal im Istanbuler Bezirk Şişli die traditionelle Speise Lahmacun bestellt haben.
Dabei handelt es sich um ein mit Faschiertem, Gemüse und verschiedenen Gewürzen bestrichenes Fladenbrot. Dem Sender CNN Türk zufolge klagten die Besucher nach dem Essen über Übelkeit und Erbrechen. Die örtlichen Behörden versiegelten das Restaurant, dem laut CNN keine Betriebserlaubnis vorlag.
14 Schüler nach Essen in Schulkantine im Spital
Ebenfalls am Freitag kamen örtlichen Medienberichten zufolge in Istanbuls Nachbarprovinz Kocaeli 14 Schüler nach dem Verzehr eines Gerichts mit Hühnerfleisch ins Krankenhaus. Laut der Zeitung “Habertürk” plagten sie ebenfalls Übelkeit und Erbrechen kurz nach dem Mittagessen in der Schulkantine. Die Betroffenen seien mittlerweile in guter Verfassung, hieß es am Samstag von Behördenseite.
Die Vorfälle werfen Fragen zu Lebensmittelsicherheit und mangelhaften Inspektionen in der gerade für ihre Kulinarik bekannten Metropole auf. Erst vor wenigen Tagen hatte der Tod einer Hamburger Familie für Entsetzen gesorgt. Der anfängliche Verdacht einer Lebensmittelvergiftung erhärtete sich dabei allerdings nicht – die Behörden gehen inzwischen von einer chemischen Vergiftung nach einer Schädlingsbekämpfung im Hotel aus.




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