Von: mk
Meran/Bozen – Die Polizei hat einen 45-jährigen Mann aus Meran aufgrund eines Vollstreckungsbefehls des Gerichts in Bozen in Untersuchungshaft ins Bozner Gefängnis überstellt. Gegen den Mann, der sich aufgrund eines Kontaktverbots seiner Frau und seinem minderjährigen Sohn nicht nähern darf, wird wegen familiärer Misshandlung ermittelt.
Die Untersuchung wird von der Bozner Staatsanwaltschaft geleitet. Demnach soll der 45-Jährige seine Ehefrau und seinen Sohn wiederholt bedroht, verbal attackiert und körperlich angegriffen haben. Aus diesem Grund war der Mann in der Vergangenheit auch mittels einer elektronischen Fußfessel überwacht worden.
Wie sich im Zuge der Untersuchung herausstellte, ignorierte der 45-Jährige das Annäherungsverbot trotzdem beharrlich. Er versuchte mehrfach, über soziale Medien und mit Hilfe Dritter Kontakt zu seiner Frau und seinem Kind aufzunehmen und ein Treffen zu arrangieren.
Die Frau reagierte jedoch genau richtig: Sie wies sämtliche Versuche konsequent zurück und informierte umgehend die Polizei.
Die Staatsanwaltschaft erwirkte daraufhin einen Haftbefehl. Die Quästur hat außerdem ein Verfahren zur Verhängung einer Sonderüberwachung des Mannes in die Wege geleitet.
Aktuell sind 2 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen