Von: luk
Meran – Derzeit haben 45 ukrainische Bürger, die vor dem Krieg geflohen sind, in Meran Zuflucht gefunden. Diese Personen sind bei Familien ukrainischer Herkunft untergebracht, die bereits in der Kurstadt leben.
Gestern Nachmittag traf sich im Meraner Rathaus die Arbeitsgruppe, welche die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in der Kurstadt koordiniert. An der Sitzung nahmen Vertreter*innen der an der Initiative beteiligten Ordnungskräfte, Institutionen und Vereine teil.
“Dabei wurden das Verfahren für die Registrierung der Flüchtlinge und für die Einhaltung der Covid-Vorschriften sowie die Modalitäten für die Zuweisung von Unterkünften und die Unterstützung der eingetroffenen Personen (finanzielle Unterstützung, Verteilung von Lebensmitteln, Kleidung und Medikamenten) erörtert und abgeklärt”, betonte Stadträtin Claudia Benedetti.
“Ein Vademekum – auch in ukrainischer Sprache verfasst – wird derzeit erstellt und soll so bald wie möglich veröffentlicht und in der Stadt verteilt werden, um die Orientierung der Flüchtlinge zu erleichtern”, so Benedetti.
„Die Stadtgemeinde Meran fungiert weiterhin als Anlaufstelle und Vermittlerin zwischen Anbieter*innen und den Hilfsbedürftigen. In den letzten Tagen haben wir von Organisationen, Hoteliers und Privatpersonen zwanzig Angebote für Unterkünfte, lebensnotwendige Güter und Übersetzungsdienste erhalten“, erklärte Sozialstadtrat Stefan Frötscher.
„Ebenso zahlreich sind die Bitten von Flüchtlingen um Hilfe. Derzeit haben 40 ukrainische Bürger*innen, die vor dem Krieg geflohen sind, in Meran Zuflucht gefunden. Diese Personen sind bei Familien ukrainischer Herkunft untergebracht, die bereits in der Kurstadt leben”, so Frötscher.
“Was die Zuteilung von Unterkünften betrifft, gehen wir folgendermaßen vor: Die Verfügbarkeit ganzer Gebäude, die also Teil des Programms “CAS“ sind, wird direkt dem Regierungskommissariat und der Provinz Bozengemeldet. Bei einzelnen Wohnungen wenden wir uns an die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt. Bei Einzelbetten ist es die Gemeinde selbst, die die notwendigen Kontrollen durchführt und zwischen dem Anbieter*innen und den Bedürftigen vermittelt”, sagte Sozialamt-Direktorin Alice Bertoli.
Über die Adresse helpucraina@gemeinde.meran.bz.it oder infopoint.ucraina@volontarius.it können Menschen in Not nützliche Informationen erhalten, während Privatpersonen und Organisationen ihre Bereitschaft signalisieren können, Ressourcen und Immobilien zur Verfügung zu stellen.