Von: Ivd
Ridnaun – Ein Wanderunfall im Ridnauntal hat gestern Nachmittag die Bergrettung auf den Plan gerufen: Ein 80 Jahre alter Mann stürzte dabei rund 80 Meter über eine steile, felsdurchsetzte Wiese ab und zog sich dabei schwere Verletzungen zu.
Der Einheimische war gegen 14.15 Uhr von einem nicht markierten Steig abgekommen und in die Tiefe gestürzt. Wie die Bergrettung Ridnaun mitteilte, erlitt der Verunglückte dabei schwere Verletzungen im Bereich des Brustkorbs und des Bauchs. Nach der Alarmierung rückten die örtliche Bergrettung sowie der Notarzthubschrauber Pelikan 2 aus. Die Einsatzkräfte bargen den verletzten Wanderer und versorgten ihn vor Ort. Anschließend wurde er mit dem Rettungshubschrauber ins Bozner Krankenhaus geflogen.
Bergsteigerpaar am Wilden Freiger in Not
Bereits am Samstagabend hatte sich in der Region ein weiterer dramatischer Zwischenfall ereignet. Ein junges Bergsteigerpaar aus Polen geriet am Wilden Freiger in Bergnot. Die beiden Alpinisten waren im Stubaital gestartet und hatten geplant, im Winterraum des Becherhauses zu übernachten. Beim Abstieg vom Gipfel verirrten sich die Wanderer jedoch. Als die Dunkelheit hereinbrach, setzten sie einen Notruf ab.
Die Bergrettung konnte das Paar schließlich mit dem Hubschrauber ins Tal bringen. Beide Bergsteiger waren leicht unterkühlt, blieben aber unverletzt. Die Bergrettung Ridnaun hatte nach eigenen Angaben bereits am Samstag einen schweren Einsatz bewältigt, bei dem ein junges Bergsteigerpaar aus Ungarn in der Nähe des Becherhauses aus höchster Not gerettet wurde – möglicherweise vor dem Erfrierungstod bewahrt.
Die jüngsten Vorfälle zeigen einmal mehr, wie schnell selbst erfahrene Wanderer und Bergsteiger in den Bergen in gefährliche Situationen geraten können.




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