Langer Stau nach Karambolage auf der A2

A2 nahe Graz nach Massenkarambolage wieder frei

Montag, 18. August 2025 | 10:35 Uhr

Von: apa

Nach der Massenkarambolage am Sonntag auf der Südautobahn (A2) bei Laßnitzhöhe nahe Graz ist der Verkehr am Montag wieder ungehindert geflossen. An Reparaturen sei kaum etwas zu leisten, nur die Gewässerschutzanlage sei besonders zu reinigen, sagte ein Asfinag-Sprecher zur APA. An der Karambolage waren 33 Fahrzeuge beteiligt. Grund war breitflächig aus einem geplatzten Lkw-Tank ausgelaufener Diesel. Laut Polizei wurden 28 Personen leicht, eine 18-Jährige schwer verletzt.

Ein Kraftfahrer (43) aus dem Bezirk Graz-Umgebung hatte gegen 17.30 Uhr sein Sattelkraftfahrzeug auf der A2 in Richtung Wien gelenkt. Bei der Autobahnausfahrt Laßnitzhöhe platzte aus bisher unbekannter Ursache einer der Treibstofftanks des Schwerfahrzeuges. Der darin befindliche Dieselkraftstoff verteilte sich aufgrund der Geschwindigkeit des Lkw rasch und floss über mehrere Fahrspuren der Autobahn. Diese ist in dem Bereich von hängenden Kurven geprägt. Mehrere Pkw, die hinter dem Lkw fuhren, gerieten ins Schleudern. In der Folge kam es zu Kollisionen von insgesamt 33 Fahrzeugen.

Kilometer- und stundenlanger Stau

Laut Landespolizeidirektion Steiermark wurden 28 Personen leicht verletzt und teils in umliegende Krankenhäuser eingeliefert. Eine 18-Jährige aus dem Bezirk Südoststeiermark erlitt schwere Verletzungen und wurde mittels ÖAMTC-Rettungshubschrauber Christophorus 12 ins LKH Graz geflogen. Die Autobahn musste für mehrere Stunden gesperrt werden. Aufgrund des massiven Verkehrsaufkommens am Wochenende kam es zu einem kilometerlangen Stau. Die Asfinag hatte auf Bitte der Polizei dazu aufgerufen, die Stelle weiträumig zu umfahren. Der Verkehr wurde über die Pyhrnautobahn (A9) am Knoten Graz West abgeleitet und über die Brucker Schnellstraße (S35) und die Semmering Schnellstraße (S6) geführt. Gegen 23.00 Uhr konnte aber bereits der erste Fahrstreifen an der Unfallstelle wieder passiert werden.

Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge wurden von diversen Abschleppunternehmen von der Autobahn entfernt. Im Einsatz standen neben den umliegenden Feuerwehren auch mehrere Rettungsfahrzeuge und der Notarzthubschrauber. Die 72 Feuerwehrleute von sechs Wehren sicherten die Unglücksstelle, banden den ausgelaufenen Diesel und reinigten zusammen mit Asfinag-Bediensteten die drei Fahrspuren.

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