Von: mk
Blumau – Ein kilometerlanger Stau hat sich am Vormittag auf der Südspur der Brennerautobahn auf der Höhe von Blumau gebildet. Medienberichten zufolge hat ein Pkw einen Anhänger mit Boot verloren.
Reisende standen teilweise rund eineinhalb Stunden im Stau. Die Kolonne reichte zeitweise 15 Kilometer zurück.
Mit regen Reiseverkehr ist auf der A22 am heutigen Donnerstag auch deshalb zu rechnen, weil heute in Deutschland und Österreich Feiertag ist und viele in den Süden fahren.
Deshalb gibt es auch immer wieder Staus auf der Brennerautobahn.
STF: „Ausweichfahrverbote auch in Südtirol“
Bozen – Dass es auf der Südtiroler Brennerautobahn und den parallel führenden Landesstraßen gibt heute wieder einmal massive Staus gibt, darauf weist auch die Süd-Tiroler Freiheit hin. Dieses Verkehrschaos stelle nicht nur eine enorme Gesundheitsbelastung für die Bevölkerung dar, sondern sei auch eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit, da bei Notfällen und Bränden auch Einsatzfahrzeuge nicht weiterkommen. Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll schlägt daher zum Schutze der Bürger im Wipptal und Eisacktal an bestimmten Tagen ein Ausweichfahrverbot auf den Landesstraßen vor – wie dies seit heute in Nordtirol gilt.
Ab sofort gilt in Nordtirol an allen Wochenenden von 7.00 bis 19.00 Uhr ein Ausweichfahrverbot auf dem niederrangigen Straßennetz entlang der Autobahn. Die Polizei kontrolliert die Verordnung an den Autobahnabfahrten und schickt alle Autofahrer auf die Autobahn zurück, die dem Stau nur ausweichen wollen. Ausgenommen von der Bestimmung ist lediglich der Ziel-, Quell- und Anrianerverkehr.
„Während sich die Tiroler Landesregierung auf das erhöhte Verkehrsaufkommen gezielt vorbereitet hat und gesetzliche Maßnahmen zum Schutze der verkehrsgeplagten Bevölkerung erlassen hat, ist die Südtiroler Landesregierung leider wieder einmal völlig untätig geblieben und überlässt die Bevölkerung sich selbst“, kritisiert der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Man müsse das Rad nicht neu erfinden.“ Lastwagen und Urlauber, die nur durch Nord- und Südtirol durchfahren, um nach Italien oder Deutschland zu gelangen, müssen an verkehrsintensiven Tagen auf der Autobahn bleiben, um einen Verkehrskollaps auf den Landesstraßen zu verhindern“, verlangt die Bewegung.
Die Südtiroler Landesregierung brauche sich auch nicht auf die italienische Straßenverkehrsordnung rausreden, denn wenn es um die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und die Sicherheit der Bevölkerung gehe, habe die Politik nicht nur die Aufgabe, sondern die Verpflichtung zu handeln. „Was in Nordtirol geht, muss auch in Südtirol möglich sein!“, lautet Knolls Fazit.