Am Brenner war Schluss

Von: luk

Brenner – Auch wenn die Grenze am Brenner grundsätzlich offen und frei passierbar ist, gibt es dennoch Kontrollen vonseiten der italienischen Behörden. Gerade in den von Norden ankommenden Zügen und am Bahnhof zeigt die Staatspolizei regelmäßig Präsenz.

Am Donnerstagnachmittag fiel dieser Einsatz auf fruchtbaren Boden. Gerade als die Beamten einen internationalen Zug aus Österreich überprüften, bemerkten sie am Bahnhof einen jungen Mann, der versuchte, sich den Blicken der Polizeistreifen zu entziehen.

Sein verdächtiges Verhalten führte letztlich zur Kontrolle. Doch der 20-Jährige Nordafrikaner hatte keine Ausweispapiere bei sich. Er wurde daher auf die Polizeistation am Brenner gebracht, um seine Identität festzustellen. Dabei stellte sich heraus, dass der Marokkaner am 22. November aus dem Hausarrest in Sondrio ausgebrochen war. Er muss wegen Raubes eine Haftstrafe von vier Jahren und zwei Monaten verbüßen.

Dieser Maßnahme war er aber offenbar überdrüssig und so entschied er – wie er gegenüber den Ordnungshütern gestand – sich ins Ausland abzusetzen. Doch am Brenner war dank der Polizei Schluss. Für ihn klickten neuerdings die Handschellen und er muss sich nun auch wegen Ausbruchs verantworten.