51-jähriger Unternehmer soll Millionen abgezweigt haben

Bankrott-Betrug: Grödner Luxusvilla beschlagnahmt

Freitag, 02. Februar 2018 | 17:10 Uhr

St.Ulrich/Gröden – Die Finanzwache von Vicenza hat Medienberichten zufolge eine Luxus-Villa in St. Ulrich beschlagnahmt, die sich im Besitz des Geschäftsführers einer Goldschmiedefirma, eines 51-jährigen Mannes aus Vicenza, befindet. Die Firma wird des betrügerischen Bankrotts beschuldigt, sie soll mehrere Millionen Euro zum Nachteil ihrer Gläubiger abgezweigt haben.

Laut Ermittlungen der Wirtschafts- und Finanzpolizei Vicenza soll der Unternehmer das Geld durch eine Muttergesellschaft verschwinden gelassen haben. Anschließend soll der Beschuldigte insgesamt 6,8 Millionen Euro, die durch den Bankrott abgezweigt worden waren, für den Kauf des Grundstücks, sowie den Bau und die Ausstattung der Villa in den Bergen verwendet haben. Vor kurzem hatte er die Villa dann für 12 Millionen Euro zum Verkauf angeboten.

Wegen dringender Gefahr der “Entfremdung” des illegalen Vermögens durch den Kauf eines Dritten, hatte die Staatsanwaltschaft Vicenza eine Notverfügung zur präventiven Beschlagnahme erlassen. Es soll sich um ein prunkvolles Anwesen handeln, welches aus 20 Zimmern, auf drei Etagen verteilt, mit Wellnessbereich, Hallenbad, Aufzug, wertvollen Möbeln, 45 Quadratmeter Terrasse und großem Garten ausgestattet sein soll.

 

Von: mho

Bezirk: Salten/Schlern