Von: mk
Bozen – Ein Routineeinsatz wegen eines häuslichen Streits hat am Freitagabend zu einer heftigen Konfrontation mit der Polizei geführt. Beamte der Staatspolizei wurden in eine Wohnung in Bozen gerufen, nachdem ein Mann gemeldet hatte, er sei von seinem eigenen Sohn angegriffen worden.
Als die Beamten die Wohnung in dem Mehrfamilienhaus erreichten, fanden sie eine dramatische Situation vor: Neben einer Frau, die in Panik schrie, trafen die Ermittler auf eine weitere Person, die sichtlich erschrocken war und auf den 22-jährigen Sohn zeigte. Beim Anblick der Uniformierten verlor dieser komplett die Beherrschung.
Der junge Mann ging unvermittelt auf die Ordnungshüter los und versetzte einem davon einen Schlag ins Gesicht. Einem Polizisten, der von dem jungen Mann umklammert wurde, gelang es nur mit der Hilfe seines Kollegen, sich zu befreien. Beide Beamte wurden im Handgemenge vom Angreifer gebissen.
Erst durch das Eintreffen weiterer Einsatzkräfte konnte der 22-Jährige, der heftigen Widerstand leistete, schließlich überwältigt werden. Trotzdem zeigte er sich weiterhin aggressiv: Während er zur Quästur gebracht wurde, trat er fortwährend um sich. Dabei beschädigte er den Streifenwagen dermaßen, dass dieser nicht mehr einsatzfähig war.
Der Einheimische, der den Behörden bereits wegen Drogenmissbrauchs bekannt war, wurde wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung und Sachbeschädigung festgenommen. Er befindet sich in derzeit in einer Sicherheitszelle auf der Quästur. Auf ihn wartet ein Eilverfahren.




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