Bozen – Um Menschenansammlungen in den Abendstunden zu verhindern, hat man in Bozen die strikten Benimmregeln bis 14. Juni verlängert. Demnach ist es von 20.00 bis 2.00 Uhr verboten, auf öffentlichen Plätzen und in der nähe zu Gastbetrieben zu essen und zu trinken.
Diese Eindämmung des Nachtlebens in der Landeshauptstadt kommt aber vor allem bei den Pub- und Barbetreibern nicht gut an, haben sie doch Einkommensverluste. Der Ton ist nach einem Facebook-Posts eines Wirts am Bozner Obstplatz nun aber mehr als nur rau geworden.
Er hat offenbar den Wohnort von Bürgermeister Renzo Caramaschi ausfindig gemacht, die Klingel mit dem Namensschild fotografiert und das Bild mit einem einschüchternden Text versehen. Darin meint der Wirt, dass jede Aktion eine Konsequenz nach sich ziehe. Möglicherweise werde der Bürgermeister eines Abends nicht mehr auf eigenen Füßen nach Hause kommen.
Der Facebook-Post wurde noch gestern aus dem Netz genommen. Bürgermeister Renzo Caramaschi wollte die Drohbotschaft nicht kommentieren, berichtet die Tageszeitung Alto Adige. Gut informierte Quellen wollen aber wissen, dass Caramaschi bereits Anzeige erstattet hat. Der Wirt muss sich nun also auf rechtliche Konsequenzen einstellen.
Von: luk
