Von: luk
Bozen – Es ist derzeit noch unklar, was die Gemüter so erregt hat. Die Fakten sind allerdings klar: Am Sonntagabend gegen 22.30 Uhr ist in der Kältenotunterkunft in der Coministraße in Bozen eine Auseinandersetzung zwischen einem Kurden und einem Nigerianer entbrannt. Die beiden Männer, die dort Unterschlupf gefunden haben, warfen sich zunächst böse Worte an den Kopf. Dann wurde der Streit handfest. Plötzlich zückte der Kurde eine Klinge – wie die Tageszeitung Alto Adige schreibt, handelte es sich dabei um eine Schere – und griff damit seinen Widersacher an.
Die Schreie der beiden Männer waren weitum hörbar. Schon nach wenigen Minuten konnte der Streit aber zum Glück vom Sicherheitsdienst der Struktur beendet werden. Während der Kurde überwältigt und den alarmierten Ordnungshütern übergeben wurde, musste der Afrikaner von den Einsatzkräften vor Ort verarztet und dann ins Spital eingeliefert werden. Glücklicherweise stellten sich seine Verletzungen als leicht heraus. Er konnte wenige Stunden nach der Einlieferung wieder entlassen werden.
Der Kurde sowie zwei weitere Männer, die ihm bei dem Angriff halfen, dürfen nicht mehr in die Kältenotunterkunft. Die Verantwortlichen betonen, dass der Sicherheitsdienst optimal reagiert habe. Man wolle den Vorfall nicht herunterspielen aber auch nicht zu viel Gewicht geben.