Von: luk
Bozen – Mehr als 20 Einwanderer waren gestern in eine Schlägerei am Bozner Bahnhof involviert.
Gegen Mitternacht soll sich der Streit im Bahnhofspark entfacht haben. Schläge und Tritte trafen besonders einen jüngeren Mann, der immer wieder zu Boden ging.
Auch mit Stöcken wurde zugeschlagen.
Beim Klang der Polizeisirenen verschwanden die meisten Beteiligten. Einige von ihnen wurden jedoch von den Exekutivbeamten an der Treppe des Bahnhofs gestoppt und zur Identifizierung mit auf die Quästur genommen.
Medienberichten zufolge ist der Bahnhofspark in Bozen einer Hotspots für Kriminalität. Obdachlose und Ausländer treffen dort aufeinander. Der Drogenhandel und damit verbundene Verteilungskämpfe sind immer wieder Auslöser von aufsehenerregenden Schlägereien.
Nicht zuletzt aus diesem Grund haben die Ordnungshüter vergangene Woche beschlossen, die Kontrollen in diesem Bereich der Landeshauptstadt zu intensivieren.
Erst am Montag wurde einem Bozner eine Flasche an den Kopf geschlagen, weil er einem Nordafrikaner keine Zigarette aushändigen wollte.
Carlo Vettori von der Lega Nord berichtet auf seiner Facebook-Seite von einem weiteren Fall, der sich am Dienstagnachmittag in Bozen ereignet hat.
Ein Marokkaner ohne festen Wohnsitz soll demzufolge auf der Talferwiese bei der Talferbrücke ein Mädchen belästigt und versucht haben, ihr eine Ray-Ban-Sonnenbrille zu entwenden.
Eine Stunde später konnte der Täter von einem Unteroffizier des Heeres im Bahnhofspark gestellt werden. Der Mann wurde den Carabinieri übergeben.
FH: “Sicherheitsgipfel gescheitert”
Die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, zeigt sich entrüstet nach den jüngsten Gewaltausbrüchen in der Landeshauptstadt. “Die Massenschlägerei im Bahnhofspark spiegelt die Gesamtsituation einer überforderten Landesregierung und Stadtverwaltung wider. Wenn der Unmut in der Bevölkerung zu groß wurde, wurden Alibi-Sicherheitsgipfel einberufen, die nun angesichts der Gewaltszenen als vollends gescheitert betrachtet werden müssen.”
„Die ausufernden Gewaltexzesse in Bozen sind nichts Neues genauso wie die ständigen Ankündigungen die Problematik seitens der Landes und der Gemeinde in den Griff zu bekommen. Bereits im Jahr 2015 wollte man durch ein „presidio permanente“ der Sicherheitskräfte die Zone rund um den Bahnhof in den Griff bekommen. Dennoch hat sich bis heute rein gar nichts gebessert“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest. „Gewalt gehört leider mittlerweile zum Stadtbild von Bozen. Dank des Totalscheiterns der SVPD-Regierungspolitik auf Ebene des Landes und in der Gemeinde gehören derartige Vorfälle zum Alltag“, kritisiert Mair.
„Wir brauchen scharfe und klare Gesetze, die es den Sicherheitskräften überhaupt erst möglich machen, ihren Job so auszuführen, wie man es sich als Bürger erwartet. Scharfe Gesetze, harte Urteile und strenge Regeln, das muss die angekündigte Prävention eines Sicherheitsgipfels sein. Die Realität, mit der sich Sicherheitskräfte tagtäglich konfrontiert sehen ist jene, dass sie Ausländer kaum noch anrühren dürfen, ohne Angst haben zu müssen, dass ihnen ein Disziplinarverfahren oder gar eine Anzeige wegen Rassismus droht“, bemängelt Ulli Mair die Lage.
„Solange die Gesetze nicht verschärft werden, die Justiz nicht mitspielt und Richter nicht die Courage haben, harte Urteile zu fällen, werden auch mehr Kontrollen nichts bewirken. Unter diesen Umständen haben die kulturellen Bereicherer weder vor der Polizei noch vor sonst einem Uniformenträger Respekt“, so Mair abschließend.