Finanz- und Ortspolizei arbeiten zusammen

Bozen: Potentiell gefährliches Spielzeug beschlagnahmt

Samstag, 06. April 2019 | 11:25 Uhr

Bozen – Die Bozner Finanzpolizei hat in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei in den vergangen Wochen insgesamt 700 gefährliche Spielzeugartikel beschlagnahmt. Dazu kommen noch gefälschte Markenkleidung und Modeschmuck, bei dem die Angabe der verwendeten Materialien fehlte. Insgesamt wurden 2.400 Waren aus Verbraucherschutzgründen konfisziert.

Der Ortspolizei ist in der Bozner Industriezone ein Fahrzeug mit polnischer Kenntafel aufgefallen, das offensichtlich überladen war. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass die Angaben auf den nötigen Dokumenten mit den transportierten Waren nicht übereinstimmten. Bereits dem ersten Anschein nach wirkten die Produkte gefälscht oder zumindest nicht regelkonform.

Deshalb wurde die Finanzpolizei verständigt. Die weiterführende Untersuchung bestätigte den ersten Verdacht. Mehrere verwaltungstechnische als auch strafrechtlich relevante Verstöße konnten festgestellt werden. Sämtliche Waren, die der polnische Fahrer mit sich führte, wurden beschlagnahmt.

Dabei handelte es sich um 100 Kleidungsstücke mit gefälschter Marke sowie 650 Spielzeugartikel, die aus Asien importiert worden waren und die den europäischen und nationalen Garantiestandards nicht entsprachen.

Bei den übrigen Waren fehlte die notwendige Etikettierung, was die Zusammensetzung der verwendeten Materialien und die Inhaltsstoffe anbelangt.

Die betroffene Firma, die wegen der Unregelmäßigkeiten bei den Unterlagen bereits zu einer Verwaltungsstrafe von 2.000 Euro verdonnert wurde, riskiert eine weitere Strafe in Höhe von 25.000 Euro. Der gesetzliche Vertreter des Unternehmens wurde angezeigt, und zwar wegen Handels mit Produkten mit gefälschter Angabe, wegen Hehlerei und wegen des Handels mit Spielzeug, das keiner entsprechenden Konformitätsbewertung unterzogen wurde.

 

Von: mk

Bezirk: Bozen