Von: luk
Bozen – Drogenhandel, Kleinkriminalität, Schlägereien und Raub. Mit diesen Begriffen bringen viele Bürger die Gegend zwischen dem Bozner Bahnhof und dem Verdiplatz in Bozen in Verbindung.
Trotz regelmäßiger Polizeikontrollen waren die Erfolge im Kampf um mehr Sicherheit rund um den Bahnhofspark überschaubar.
Wohl auch aus diesem Grund wird derzeit der Einsatz eines Fahrzeugs des italienischen Heeres erprobt. Die Soldaten haben quasi als einzige Aufgabe, den Bereich zwischen der Laurinstraße und dem Stadttheater dauerhaft im Auge zu behalten.
Bis vor Kurzem war das Einsatzfahrzeug des italienischen Heeres im Rahmen der Operation „Sichere Straßen“ der Quästur beim Gericht abgestellt. Weil gerade Gerichtsferien sind, kommen die Soldaten nun vorübergehend in einem anderen Bereich der Stadt zum Einsatz. Das Komitee für die öffentliche Sicherheit, das regelmäßig im Herzogspalast tagt, hat bereits signalisiert, dass das Heer dauerhaft in der Zone nach dem Rechten sehen sollte.
Bürgermeister Renzo Caramaschi gibt sich jedenfalls erfreut. Er glaubt, dass die Präsenz des Heeres am Bahnhofspark Verbrechen vorbeugen kann und so die Sicherheit gesteigert werde.
Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, werden durch den Einsatz der Soldaten gleichzeitig die Polizeikräfte entlastet. Die Heeresangehörigen haben in ihrem Einsatz im Rahmen von „Sichere Straßen“ die Funktion eines Beamten für die öffentliche Sicherheit.