Bozen – Zu einem Tumult kam es am Donnerstag bei der Pforte zum Bozner Landesgericht. Obwohl die Sicherheitsbeamten mit Metalldetektoren ausgerüstet sind, versuchte ein Bozner das Gericht mit einem Kampfmesser zu betreten.
Der Mann wurde zur Seite genommen und durchsucht. Als die Beamten das Messer entdeckten, rechtfertigte sich der Bozner und erklärte, er habe „vergessen“, dass er die Waffe bei sich trug. Das Messer wurde beschlagnahmt, während der Mann eine Anzeige auf freiem Fuß kassierte.
Solche Vorfälle sind beim Gericht keine Seltenheit. So wurden im Jahr 2015 exakt 1.574 Messer jeglicher Sorte am Eingang des Bozner Landesgerichtes ihren Trägern abgenommen. Abgefangen wurden zudem 499 Scheren.
Nicht immer kommt es jedoch zu einer Anzeige – etwa bei kleinen Taschenmessern oder Nagelscheren. Trotzdem müssen auch diese Gegenstände abgegeben werden, die Besitzer können sie dann beim Verlassen des Gebäudes wieder abholen.
Von: mk
